Spannungsabfall bei 24V Tunable White

[Felix.Wins]

Hallo zusammen,

Ich habe mal eine Frage zu Spannungsabfall bei 24V tunable white und Einsatz der 24V RGBW Dimmer Tree.

Ich möchte die constaled 31346 Deep Tunable White Spots verbauen. Beide Farben CW und WW haben je 4 Watt maximale Leistung, in Summe also 8 Watt pro Leuchte. Kann ich zur Berechnung des Spannungsabfalls auf dem Hinweg (+ vom Netzteil) 8W und dem Rückweg (- zu den Dimmerkanälen) 4W je Leuchte annehmen, da sich die Leistung auf dem Rückweg ja auf zwei Adern aufteilt?

Und noch eine zweite Frage. Die Kanäle des 24V RGBW Dimmers sind ja bis jeweils Max 2,1A zugelassen. Wenn ich je einen Kanal für CW und WW nutze, darf die Leuchtengruppe dann max 4,2A haben?

[Thomas Kührer]

Hallo.
du könntest auch ein 4-poliges Kabel nehmen und den Plus auf 2 Adern brücken (doppelte Leistung, doppelter Querschnitt).
CW 2,1A ,WW 2,1A : Wenn ich mich nicht täusche wären das 12 Spots pro Gruppe.

[Labmaster]

Felix.Wins
Du hast das schon richtig begriffen.
Entscheidend ist in erster Linie erst mal der Strom.
Ich berechnen bei Mehrfarb-Auslegungen den Strom für jeden Farb-Pfad einzeln und addiere dann bei gemeinsamen Leitern (z.B. gemeinsamer +) dort die Ströme.
Bei den ConstaLeds (zumindest die 8W Typen Warmweiss/Kaltweis) welche ich vor 3 Jahren verbaut habe, ist zu beachten, das die im Einschaltmoment (also bei jeder PWM Phase) einen ca. 1,5 bis 2,5 fachen Einschaltstrompeak haben. (da scheinen Kapazitäten am Eingang zu sein)
Ich würde bei der Leistungsauslegung der Dimmer da deshalb mit dem ca. 1,5 fachen der Leistungsauslegung rechnen.
Ist halt aber auch vom Dimmer und dessen Schaltauslegung abhängig.Hab keinen Ahnung welche Mosfets der von dir verwendete RGBW Dimmer hat und wie die intern getrieben werden.

[Felix.Wins]

Thomas Kührer, auch ein interessanter Gedanke, ziehe ich mal für die Leuchtgruppen mit größeren Kabellängen in Betracht.

Labmaster , Danke für die Info! Ich habe zu dem Einschaltstrom-Thema mal Infos beim constaled Support angefragt und folgende Info bekommen:

... tatsächlich gab es dieses Problem bei Spots, die vor Ende 2021 verkauft wurden. Seit 2022 ist das Problem der extrem hohen Einschaltströme aber behoben worden und die Spots haben wieder deutlich verträglichere Stromspitzen, die die Dimmaktoren nicht mehr in die Annahme führen, dass es zu einer Überlast kommen würde. Die Einschaltströme liegen meines Wissens bei maximal 50 % über dem Betriebsstrom und die Flanke ist so verändert worden, dass Aktoren darauf nicht anspringen sollten.

Nach der Aussage, sollte es da also kein Problem mehr geben. Sollte man die Dimmkanäle trotzdem mit Reserve auslegen oder darf man da ruhig die 2,1A ausnutzen? (Edit: Als Aktoren verwende ich die Loxone 24V RGBW Dimmer Tree)

Und nochmal zum Spannungsabfall: Ich habe zwei Lichtkreise, die vom Spannungsabfall in Richtung 5% kommen, sonst alles unter 2%. Muss ich hier erwarten, dass es im Einschaltmoment zu einem Flackern oder anderem Problem kommt?

[Labmaster]

Wenn du in bezug auf die Auslegung dauerhaft problemfrei sein willst, würde ich persönlich Dimmer und Netzteile immer etwas überdimmensionieren.
15% bis 30% Sicherheitsmarge würde ich da anstreben.

Zu Thema Constaled , hatte zufällig vor ein paar Wochen leihweise aktuelle DTW 8W in die Finger bekommen.
Hatte Zuhause gerade keine passende Stromzange fürs Oszi, aber alleine am Spanungsverlauf am Netzteil Ausgang sieht man daß das Thema. mit den Eingangskapazitäten wesentlich besser aber nicht gänzlich behoben scheint.