ich bin gerade dabei meinen ersten Loxone Schaltschrank für mein EFH zu planen und bin gerade an der zweiten Iteration.
Die komplette Kabelplanung der Rohbau-Installation habe ich schon gemacht und dokumentiert. Jetzt kommt der "schwierige Teil" ;-) Der Aufbau und die Verkabelung im Schaltschrank.
Meine Idee ist, alle kommenden Kabel von oben einzuführen und die Zuleitung des Zählerschranks von unten. Als Schrank habe ich einen FP95SN2 oder FP94SN2 eingeplant - je nach dem wie voll er wird.
Als Klemmen werde ich Phoenix Contact nutzen:
PTI 2,5-PE/L/NT
für Steckdosen und Licht (ich möchte wegen der Kabelersparnis, wenn immer es geht NT Klemmen mit N Sammelschiene nutzen.
PTI 2,5-PE/L/NT
PTI 2,5-L/L
für Jalousien und NYM 5*1,5mm Kabel (3 Phasen Schienen, Rolladen etc)
PTTBS 1,5/S
PT 1,5/S-3L
PTTB 1,5/S
Für alle Tree, 24V, RGBW Strips, Spots etc.
PTFIX für alle Potentialverteilungen, Tree, 24V schwach und 24V stark für Spots, DI für Fenster usw. alles mit Tree oder YSTY Kabel.
Die Aufteilung, der spannende Teil, bei ich auch noch nicht 100% sicher bin. Ich habe versucht eine Mischung aus thematischer Trennung und Räumlicher Trennung zu realisieren.
Auch mich an die DIN Norm zu halten (max. 6 LS am 4 Pol FI und max 2 LS am 2 Pol FI)
Reihe 1:
Der erste Klemmblock sind die ganzen Jalousien (22 Stück) abgesichert mit 2x FI und jeweils 2 LS.
Dann kommen die ganzen DIs und Tree Geräte (Schalter, Sensoren, RGBW Spots usw). Ausserdem noch die WW Spots 24V Klemmen und ein paar Sonderfälle wie Motorschlösser, Analog Eingang, Klingelgong etc.
Reihe 2:
Hier kommt die Mischung aus räumlich und Thematisch: Ich habe je Geschoss mehrere FI, da zum einen max. 6 LS am FI und zum anderen auch eine gewisse Ausfallsicherheit, so dass nicht das ganze Geschoss schwarz wird, wenn ein Bauteil auf Fehler geht. Hier werden nur Steckdosen und 230V Licht aufgelegt - Sonderfall 230V dimmbar habe ich auf einer separaten Klemme.
Ich möchte auch aus einem LS mit max nur 2 Adern abgehen und keine Verteilungs- und Verklemmungskunststücke machen.
Reihe 3-5:
Loxone Komponenten
Reihe 6-8:
Hier kommen die FI und LS für alle Jalousien. Danach die FI und LS je Stockwerk, nur für Steckdosen und Licht. Diese werden dann mit max. 2 Adern vom LS abgeführt, entweder direkt auf die Klemme oder über Relais auf dem MS oder einer Relais Extension. Dahinter kommen dann noch Sonderfälle mit FI LS für zb. Aussenbereiche, Garage, Gartenbeleuchtung, dimmbare Lampen, Pumpe in der Zisterne etc. Zusätzlich habe ich hier noch einen extra Klemmblock für 400V Anwendungen zb Herde, Wallbox etc.
Reihe 9:
Hauptzuleitung, Hauptabzweigklemmen für die 230V Potentialverteilung und Platz für weitere Anwendung, zb Waermepumpe, Heizung, PV Anlage usw.
Ich würde mich über jegliche Art von Feedback, Kritik, Tipps und Tricks, Best Practices etc von Euch freuen. Evt. habt ihr ja ähnliche Erfahrungen gemacht oder bewährte Methoden gefunden, die mir hier weiterhelfen könnte. ;-)
Viele Grüße
Dominik
PS: Ich bin kein Elektriker, aber über 30 Jahre IT- und einige Jahre Smarthome Erfahrung. Loxone Schulungen für Partner habe ich besucht. Installation erfolgt gemeinsam mit einem Elektrofachbetrieb, allerdings haben die noch keine Loxone Projekte gemacht und wenig bis keine Erfahrung im komplexen Schaltschrankbau.
PPS: Mir ist gerade der ganze Text flöten gegangen "ARGLLLL" ich hoffe ich hab nichts vergessen.
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