Notstromversorgung

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  • LoxLaie
    Dumb Home'r
    • 20.03.2023
    • 10

    #1

    Notstromversorgung

    Hallo zusammen,

    ich bin durch den Kauf eines Hauses zu Loxone gekommen und habe leider keine Ahnung von Loxone. Da ohne Strom nicht mal die Rollos hochgefahren werden können, habe ich mir überlegt, mir eine Notstromversorgung zu installieren. Ein Elektriker im Ruhestand hat mir die Einbindung des KS 7000E G über einen Umschalter gemacht. Bei Bedarf will ich dann einen definierten Teil der Hausversorgung zuschalten, so auch die LOXONE-Installation.

    Die Spannungsversorgung der Hausanlage, einschließlich der Loxone-Steuerung, wird mit einem T-N-S Netz 400V sichergestellt. Ausgewählte Stromkreise sind über FI-Schutz-Schalter 4-polig betrieben.
    Im Falle des Ausfalls des Netzes soll ein Generator 5kW/230V die Versorgung übernehmen (reine Handumstellung, ohne jegliche Automatik). Dafür ist ein Notstromumschalter 4polig in die Hauptstromleitung nach dem Zähler eingebaut (Netz-0-Not). Der Generator gibt Wechselspannung 230V ab. Die Klemmen 1-2-3 des Notstromumschalter sind gebrückt, so dass im Notbetrieb die gesamte Hauslichtverteilung, einschließlich LOXONE-Steuerung, nur mit 230V gespeist wird. Um
    Überlastung des Generators zu vermeiden, werden leistungsstarke Verbraucher vorab manuell ausgeschaltet.

    Problem:
    Außer dass das Licht (LED’s) recht stark flackert, habe ich feststellen müssen, dass nur ein Teil der Verbraucher von LOXONE angesteuert wird. So lassen sich nur eine geringe Anzahl von Rollos überhaupt öffnen, sei es über den Zentral-Baustein, oder über einzelne Ansteuerung per App oder Taster.

    Woran liegt das?
    1. Ist die Spannung 230V zu gering und sind 400V erforderlich?
    2.Ist die Frequenz zu instabil?
    3. ??

    Danke im Voraus für eure Hilfe
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Name: 20221003_160014.jpg
Ansichten: 822
Größe: 1,53 MB
ID: 383609
  • AlexAn
    Lebende Foren Legende
    • 25.08.2015
    • 4300

    #2
    Den Umschalter "brückt" man nicht da man dann kein herkömmliches 3Phasen Aggregat auf die Schnelle anhängen kann!
    Hast du die Spannung gemessen nicht dass du da ein böses Erwachen hast und der AVR Regler gar nicht nachkommt weil die Einschaltleistung bei einem zentralen Befehl der Rollos viel zu hoch ist?
    Grüße Alex

    Kommentar

    • Labmaster
      Lox Guru
      • 20.01.2017
      • 2576

      #3
      Huiuiui,
      das Vorhaben ist aber gewagt.

      Die Idee im Notstromfall die drei Außenleiter der Installation zusammen zu fassen und alles aus einem 230V Generator zu versorgen ist grundsätzlich nicht schlecht und verhindert das man in diverse Probleme rennt.
      Der hier gewählte Generator (ohne Inverter) ist für die Hausversorgung aber m.M. nach nicht zu gebrauchen da im heutigen Haus eben eine Vielzahl elektronischer Geräte betrieben wird.
      Man kann "einfache", AVR geregelte Generatoren verwenden, wenn diese im Verhältnis zur Leistungsabnahme ein gewissen Übergröße und damit eine Art gewisse Schwungmasse haben, das fängt aber erst bei Generatoren im Bereich von 15 bis 20 kW an.

      Empfindliche elektronische Komponenten würde ich auf keinen Fall mit so einem kleinen Generator ohne elektronische Wechselspannungserzeugung (Inverter) verwenden.
      Da sind Schäden vorprogrammiert da viele der Schaltnetzteile nicht gut mit Frequenzänderungen umgehen könne und so teils erhebliche Spannungsschwankungen wie auch harte Peaks auf die Primärseite durchschlagen können.





      Zuletzt geändert von Labmaster; 21.03.2023, 11:45.

      Kommentar

      • marcb
        LoxBus Spammer
        • 19.08.2017
        • 293

        #4
        Ich würde auch dringend von der Nutzung des Generators abraten!
        Dann lieber eine Batterielösung (vom Prinzip eine USV), da kann ich z.B. einen Victron Multiplus II mit Pylontech US3000 Akkus empfehlen. Der versorgt auch nur eine Phase - aber wenn Du alle wichtigen Verbraucher z.B. an L1 klemmst und dort den Multiplus dazwischen schaltest hast Du „richtigen“ Notstrom. Und wenn nötig kannst Du ja immer noch Deinen Umschalter nutzen um manuell alle 3 Phasen zu versorgen.
        Bei vorhandener PV Anlage kannst du das dann auch einfach zum PV-Speicher erweitern wobei Du sogar einen Teil der Kapazität für den Notstrombetrieb reservieren kannst)
        Loxone (für Visualisierung und Komfortfunktionen): MS2, 2x KNX + DMX + Air Ext, 2x Audio Server + 4x Stereo Ext, Baudisch ECO an MS + Fritzbox, NFC Code Touch)
        KNX (autark für alle Grundfunktionen): >100 KNX-Geräte (Aktoren, Sensoren, Glastaster...)

        Kommentar

        • LoxLaie
          Dumb Home'r
          • 20.03.2023
          • 10

          #5
          Danke für eure Hilfe! Dann werde ich das Projekt mal begraben

          Kommentar

          • Labmaster
            Lox Guru
            • 20.01.2017
            • 2576

            #6
            Zitat von marcb
            Ich würde auch dringend von der Nutzung des Generators abraten!...
            Generator ist schon OK, aber hier wird einfach ein, für diese Anwendung, nicht geeigneter Typ (ist eben keine echter Inverter) eingesetzt.


            Kommentar

            • Thomas M.
              Lebende Foren Legende
              • 25.08.2015
              • 3252

              #7
              https://www.youtube.com/watch?v=JaT_gz7ZlE4

              Der Herr Erklärer mit sympathischen bayrischen Dialekt erklärt das ganze ganz nett
              Inklusive aller Probleme. Erdung, Schieflast, quasi kein Anlaufstrom möglich, Inverter, Abschaltbedingung LS, usw.


              Ein Notstromaggregat ist keine USV, Ersatzstromversorgung oder Insellösung.
              Würde auch sagen eine Notstromversorgung soll das bleiben was es ist, eine Versorgung für den Notfall.

              Das Aggregat steht irgendwo und ich stecke ein 230V Gerät ein um im Notfall einen Kühlschrank zu betreiben.
              Zuletzt geändert von Thomas M.; 21.03.2023, 12:17.

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              • leorasy
                Azubi
                • 20.10.2023
                • 1

                #8
                Diese Art von Notstromversorgung verwendet Batterien, um elektrische Energie zu speichern. Bei einem Stromausfall schaltet das System automatisch auf die Batterien um und gewährleistet so eine unterbrechungsfreie Stromversorgung.
                stumble guys

                Kommentar

                • Thomas M.
                  Lebende Foren Legende
                  • 25.08.2015
                  • 3252

                  #9
                  Wir haben als Privathaushalt keinen Notfall, dass ich irgendwas unterbrechungsfrei benötige.
                  Außer den Fall vom EDV Schrank, dass nicht jeder winzige Stromausfall zu einer Katastrophe wird.

                  Was ist bei uns ein Notfall? Der allseits gefürchtete und heraufbeschwörte "blackout"?
                  Wenn wir 3 Wochen keinen Strom hätten wäre im Sommer relativ Wurst, ein kleines Notstromagreggat für hin und wieder Kühlschrank einschalten ok.
                  Was macht man die 3 Wochen im Winter?

                  Was überbrückt 7, 18 oder 36 Wochen lang die Energie? Das ist eher die Preisfrage

                  Man kann sich jetzt eine PV + Speicher ohne Ende installieren. Dann kann man vielleicht sagen man ist halbwegs unabhängig. Nach einem 18Wochen langen Stromausfall haben wir aber ganz andere organisatorische Probleme. Da bringt micht das nicht weiter, dass ich als einziger im Ort noch Strom habe. Was mache ich damit? Damit kann ich dann den Türgriff an der Haustüre mit 230V versorgen, damit keiner rein kommt.

                  Das ist dann kein Thema mehr, wie man an elektrische Energie kommt, sondern eher wie man bürgerkriegsartige Zustände übersteht. Dann ist vermutlich wirklich Ende Gelände mit "normal".

                  Ich denke das Thema mit der unterbrechungsfreien Stromversorgung, PV, Speicher, Notstromaggregat ist etwas überbewertet. Das ist auch so ein Thema, wo gar Verschwörungstheoretiker mitplaudern.
                  Man baut jetzt mit Absicht (!!) das Netz nicht aus, wenn dann der Blackout da ist übernimmt das der Staat (wer denn sonst). Der Blackout ist schon vorbereitet und kommt dann bald.

                  Quatsch mit Sosse

                  Genießt einfach das Leben.
                  Zuletzt geändert von Thomas M.; 20.10.2023, 11:38.

                  Kommentar


                  • Lenardo
                    Lenardo kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    aus welchem Grund sollte es in einem Land das einen hohen Anteil an Wasserkraft (+Windkraft) hat einen längeres Blackout geben ?
                    wenn es ein globales Stromproblem gibt, werden die großen unnötigen Verbraucher als erstes abgestellt,- ein normaler Strombetrieb sollte in Österreich immer möglich sein, ausgenommen irgendwo wird Infrastruktur grob beschädigt.
                    oder sehe ich das falsch ?

                  • Thomas M.
                    Thomas M. kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Ja eh darum, der heraufbeschwörte Blackout wird einfach nicht stattfinden.
                    Aber jeder macht sich Gedanken, wie er Energietechnisch unsterblich wird.

                    Das ganze Haus muss Tag und Nacht unterbrechungsfrei auf Batteriebetrieb umstellen und das beim "blackout" 37 Wochen lang..
                    Wenn das passiert rede ich von einem echten Notfall, da ist Strom das kleinste Problem. Da wären wir in die Steinzeit zurückkatapultiert.

                    Nein ein Notstromaggregat steckt man man nicht einfach ans Haus und alles ist gut.
                    Das ist ein NOT-Stromaggregat für den NOT-Fall, da reicht es wenn es im Garten steht und ich über ein Verlängerungskabel den Kühlschrank betreiben kann oder kurz was kochen kann.
                    Zuletzt geändert von Thomas M.; 20.10.2023, 13:59.
                • Mango
                  MS Profi
                  • 10.10.2015
                  • 654

                  #10
                  Wer was als Notfall sieht sollte jedem selbst überlassen sein.
                  Person A hat ggf mehrer Stromausfälle im Jahr, während Person B in den letzten 10 Jahren keinen einzigen hatte.
                  Es kommt stark auf die geografische Lage und die Anbindung ans Stromnetzt an.

                  Eine USV für EDV Zwecke macht bei dem ein oder anderen Sinn.

                  Mir ist es z.B. wichtig, dass meine Zugangslösung funktioniert. Ich schleppe keinen Schlüssel mehr mit, dem anderen ist es ggf egal, da der Schlüssel immer am Mann ist.

                  Ich glaube, dass hier auch zwei Welten aufeinander prellen bzw. ineinander übergehen, Autarkie und Verfügbarkeit. Beide Sachen kann man gut miteinander vereinen.

                  Ein Freund von mir hat einen Bauernhof und ist Milcherzeuger.
                  Sein Bauernhof ist in einem Stich ans Stromnetzt angeschlossen, seine Anschlussstelle liegt in 3km Entfernung an der Hauptstraße.

                  Für Ihn ist ein Notfall, wenn er nicht regelmäßig seine Kühe melken kann und die Kühlung nicht funktioniert, sowie die anderen Tiere keine Versorgung erhalten.
                  Entsprechend hat er eine Netzersatzanlage (100kW)
                  , die nach 15 Minuten automatisch einschaltet und nur das dürftigste versorgt, u.A. den Melkbereich und die Maschinen.
                  Die relevanten Steuerungen sind bei ihm über einzelne USV versorgt, ebenso die EDV bis die Netzersatzanlage einspringt.

                  Ein Bauernhof kann man nicht mit einem privaten Haushalt vergleichen, ich möchte nur damit aufzeigen, welche Beweggründe die Menschen haben kann.

                  Und manchmal ist es so, dass eine Maßnahme sich wirtschaftlich nicht rechnet, jedoch der Zugewinn der Emotionalen Zufriedenheit höher bewertet wird.
                  Take it easy, but take it.

                  Kommentar

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