Blitzschutz bei Aussensensoren

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  • tadeus
    Smart Home'r
    • 10.10.2023
    • 95

    Blitzschutz bei Aussensensoren

    Hallo,

    wenn ich beabsichtige mir einen Regensensor aus Edelstahl in den Garten oder nen Windmesser aufs Dach zu stellen, welche mit zwei Adern direkt am Miniserver angeschlossen sind, sollte ich mir dann auch Gedanken um Blitzschutz/Überspannungsableiter machen oder ist das bisschen zuviel des guten?

    Wenn ja, in welcher Art kann ich da was machen?
  • simon_hh
    Lox Guru
    • 18.09.2015
    • 2659

    #2
    z.B. so etwas hier:



    oder

    BlitzART sind Überspannungsschutzmodule speziell für Smarthome und Industrie



    gibt es auch von anderen Anbietern... und kann schon sinnvoll sein, um sich gegen äußere Einflüsse zu schützen.
    Zuletzt geändert von simon_hh; 11.12.2023, 11:33.
    Haus: Bj 1959, gekauft 2011, totale Entkernung, Dachausbau, Erweiterung & Vergrößerung: Start: 2014, Ende: 2050
    Loxone: 1 x Ms Gen.02, 1 x MS Gen.01, 5 x Ext., 4 x Relay Ext., 1 x Dimmer Ext., 2 x 1-wire Ext., 1 x DMX Ext. 1 x TREE Ext. mehr kommt noch
    Licht: DMX LED Beleuchtung (24V), MW HLG Serie und eldoled Dimmer
    Heizung: Brötje WBS 22F, OG Heizkörper und FuBoHeizung über RTL, EG FuBoHeizung

    Kommentar

    • Sammy
      LoxBus Spammer
      • 23.08.2018
      • 413

      #3
      Hallo Tadeus,

      wenn Du den Wind-/Regenmesser exponiert in Firsthöhe montierst, würde ich mir schon über den Blitzschutz Gedanken machen. Zusätzlich wäre für mich die Frage, wie exponiert das Gebäude ist, gibt's in unmittelbarer Nähe höhere Gebäude oder Strommasten? Beurteilen kann ich das Risiko bei Dir nicht.

      Für Kleinspannungen gibt's einen bezahlbaren Schutz, z.B.:

      https://shop.loxhome24.de/produkt/lox-protect-24v/ -> das könnte man auch für Signalleitungen nutzen.

      Alternativ kann man vielleicht auch einen DSL-Schutzgerät zweckentfremden, da hätte man zu mindestens mit einem Gerät 4 Kabel überwacht:



      Die Schutzeinrichtung gegen Blitzschlag haben aber eins gemein:
      > man kann sie selbst nicht testen,
      > wie gut oder wie effizient ein Blitzschlag rausgefiltert wird kann man als Laie nicht beurteilen,
      > ohne gute Erdung hilft die Schutzeinrichtung nichts (die Energie muss irgendwohin abgeleitet werden können),
      > ob die Schutzeinrichtung nach einem Gewitter noch i.O. ist, ist bei einfachen Schutzeinrichtung nicht erkennbar.

      Aber ich denke, man erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass bei indirektem Blitzschlag (z.B. Baum in 20 m Entfernung) weniger Schaden entsteht. Gegen einen "Volltreffer" hilft meist nur die Versicherung oder die Anbindung per Funk.


      Schöne Grüße,
      Michael

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      • forestrunner
        Azubi
        • 07.10.2022
        • 3

        #4
        Wie schützt ihr am unauffälligsten den draussen
        liegenden Teil des Tree Kabels bis zur Wetterstation vor UV-Strahlung?
        Montiert ihr eine Wetterstation an einem Mast, z.B. etwas oberhalb einer Gaube, damit der Windmesser nie im Windschatten liegt, wie bei einer Wandmontage?

        Beste Grüße Ulf
        Zuletzt geändert von forestrunner; 13.12.2023, 14:52. Grund: Ergänzung Gruß

        Kommentar

        • doc-brown
          Lox Guru
          • 13.09.2015
          • 1476

          #5
          ich nehme ein „fernmeldekabel“ für den aussenbereich (schwarzer mantel) - das macht keine probleme wg uv und so.

          Kommentar

          • Thomas M.
            Lebende Foren Legende
            • 25.08.2015
            • 3247

            #6

            Blitzschutz ist immer so ein Thema ... zu 99,999% der Zeit braucht das niemand und wenn dann ein Blitz genau und direkt einen Außensensor trifft, waren alle Überlegungen und Ausführungen dazu garantiert falsch - vermutlich privat bei euch allen und genauso bei mir.

            Blitzschutzkonzept ...
            Überspannung-Schutzmaßnahmen leichter planen, umsetzen und überwachen.


            Der Blitz sollte direkt schon mal garnicht zum Betriebsmittel kommen. LPZ0b

            Wenn das doch so ist, befindet sich das Betriebsmittel in LPZ0a, da muss das Kabel/Schirm ja den Blitzstrom ableiten können und dieser muss dann auch vor Gebäudeeintritt abgeführt werden, sonst ist das kein Blitzschutz.
            => wer macht das? niemand.

            Ist man mit dem Betriebsmittel mal LPZ0b, muss das Kabel dazu ja in die LPZ1 (also ins Haus rein) - hier braucht man dann geeignete Ableiter.
            Am Übergang der Blitzschutzzone 0B auf 1 (beziehungsweise dem Blitzstrom-Ableiter nachgeordnet am Übergang der Blitzschutzzonen 1 auf 2 und höher), erfolgt der Einsatz von Überspannungs-Ableitern zum Schutz vor Überspannungen.
            => Wer macht das unmittelbar bei Übergang von LPZ0b nach LPZ1? niemand.

            Dann geht es ja auch nicht einfach darum, die richtigen Ableiter einzubauen, dann gehts um die richtige Leitungsführung. Sonst wäre alles technisch richtig ausgelegt, Überstrom/Überspannung zerstört trotzdem wieder den halben Verteiler.


            Was wird in der Praxis gemacht? => Irgendwo werden irgendwelche Ableiter eingebaut. Wie eingangs erwähnt, zu 99,999% der Zeit perfekt, weil sie nichts zu tun haben. Ich nehme mich da selbst nicht unbedingt aus. Auch ich habe gut gemeinte Ableiter installiert. Netzwerkkabeln die direkt am Flachdach rauskommen. Die enden bei mir quasi in LPZ0a, da kann der Blitz direkt hin - physikalisch nicht ausgeschlossen. Da wird mich mein Dehn-Überspannungs-Ableiter am anderen Ende vom Kabel - im Keller - auslachen.

            Und wenn ein Blitz direkt oder indirekt einschlägt ist trotzdem alles kaputt.

            Es gibt fast nur den Weg alles echt richtig zu machen oder es einfach bleiben zu lassen.
            Gut gemeint (also irgendwo irgendwas einbauen) beruhigt glaube ich einach nur das Gewissen. Besser als nichts, stimmt. Vielleicht kann man auf eine Versicherungsleistung hoffen.

            Zuletzt geändert von Thomas M.; 21.12.2023, 20:25.

            Kommentar


            • Thomas M.
              Thomas M. kommentierte
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              Ich kenne die echt richtige Ausführung nur in der Industrie, weil diese dort so eingefordert wird.

              Da muss teilweise der Blitzschutz isoliert gegenüber allen anderen Teilen ausgeführt werden
              Ein ganzer quasi container am Dach voll mit Ableitern (Übergang von LPZ 0b nach LPZ 1), die wollen dann auch jährlich geprüft werden.
              Überall geschirmte Kabel, Blitzstromtragfähige Abdeckungen an Kabelkanälen, ...
              Ex-Zonen, ...
              Zuletzt geändert von Thomas M.; 21.12.2023, 20:43.
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