Problem mit FI-Schalter bei Infrarot-Heizpaneelen nach Erwärmung

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  • store114
    Azubi
    • 24.01.2025
    • 1

    #1

    Problem mit FI-Schalter bei Infrarot-Heizpaneelen nach Erwärmung

    Hallo, danke für die Möglichkeit hier mein Problem zu schildern.
    Da ich schon etwas verzweifle hoffe ich auf einen Tipp oder eine Idee was mein Problem lösen könnte.
    Ich bin kein Elektriker aber alle meine Verkabelungen wurden von einem Fachbetrieb gemacht - welche mir aber hier nicht helfen können/wollen.

    Problemstellung:


    Ich habe in einer Wohnung 5 Infrarot-Deckenpaneele (je 400W) installiert. Diese sind alle an einer gemeinsamen Sicherung angeschlossen. Die Paneele funktionieren zunächst einwandfrei, jedoch fällt nach etwa 20-30 Minuten Betrieb der FI-Schalter.

    Messungen und Beobachtungen:
    • Ich habe die Isolationswerte der Paneele geprüft. Zunächst lag der Isolationswiderstand bei über 200 MΩ. Sobald sich die Paneele jedoch erwärmen, sinkt der Isolationswiderstand auf unter 1 MΩ (ca. 0,6 MΩ).
    • 2 der 5 Paneele welche am wenigsten MΩ aufwiesen, habe ich daraufhin ausgebaut da ich bereits dachte den Fehler gefunden zu haben. Jedoch auch mit nur 3 Paneelen, anstelle von 5, tritt das Problem weiterhin auf.
    • Die Verkabelung, der FI-Schalter und der gesamte Sicherungskasten sind neu und wurden ordnungsgemäß installiert.
    • Die Paneele sind nicht in Feuchträumen installiert.

    Fragen:
    1. Ist es normal, dass der Isolationswiderstand bei Erwärmung so stark sinkt? Falls ja, bis zu welchem Wert sollte der Widerstand noch akzeptabel sein?
    2. Könnte es durch die parallele Schaltung mehrere Paneele zu einem summierten Fehlerstrom kommen, der den FI auslöst?
    3. Könnte es wirklich sein das 3 oder mehr von 5 Paneelen einen Serienfehler oder ähnliches aufweisen?

    Ich freue mich auf eure Einschätzungen und Tipps!
    Danke und LG aus Österreich
  • swede
    Smart Home'r
    • 26.08.2015
    • 78

    #2
    schließe mal immer nur eines nach dem andere an, dann wirst du sehen welches defekt ist!!! da ist sicher eines dabei das bei wärmeausdehnung des heizdrahtes einen kurzschluß verursacht!

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    • Spion
      Smart Home'r
      • 30.08.2015
      • 94

      #3
      swede : Kein Kurzschluß!!! es löst der FI aus...das heißt das der Strom der rein fließt auch wieder raus fließen muss, also wenn dann fließt der Strom irgendwo ab

      Normal mag es ja sein das die bei erwärmung einen geringeren Iso Wert haben, frage wäre wie hast du gemessen? Wenn du Kein Elektriker bist.
      Es könnte auch die Verkabelung sein das dort bei hohem Stromfluß es zu Iso Schäden kommt durch erwärmung.

      Kommentar


      • swede
        swede kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        berichtige sorry- Fehlerstrom gegen Erde
    • Labmaster
      Lox Guru
      • 20.01.2017
      • 2576

      #4
      Hier wurde schon viel zu so einem ähnlichen Thema geschrieben:
      Hallo, ich habe im Badezimmer 2 Heizungen eingebaut: elektr. Fussbodenheizung, eingelassen in den Esstrich elektr. Deckenheizung (= Infrarot-Heizung) Die elektr. Fussbodenheizung hat 3 Anschlüsse: L1, N, PE Bis 10 Tage nach der Inbetriebnahme funktionierte die Heizung. Ab Tag 11 ist folgendes Problem aufgetreten: Beim


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      • Mango
        MS Profi
        • 10.10.2015
        • 654

        #5
        Bei 3 Geräte in Betrieb dürfen 10,5mA Ableitstrom fließen.
        Ein RCD (Typ A) darf bei 10,5mA Differenzstrom abschalten.

        Dass bei Geräten mit Heizwicklung Ableitströme zustande kommen ist normal.
        In der Regel liege. Diese aber weit unter den erlaubten 3,5mA.

        Davon ausgegangen, dass die Elektroinstallation korrekt dimensioniert und alles korrekt installiert worden ist, gibt es nur einen richtigen Weg!
        Du holst dir einen Elektriker der entsprechende Messungen durchführen kann und die Ursache ermittelt, sprich ob die hohen Ableitströme pro Gerät zustande kommen.

        Danach richtet sich das weitere Vorgehen.

        Sollten diese hohen, nach Norma jedoch zulässigen Ableitströme zustande kommen, dann wird dir ein guter Elektriker den Austausch der Geräte empfehlen.
        Denn Erfahrungsgemäß kommen solche Ableitströme nicht zustande, falls doch, dann sind minderwertige Bauteile verbaut.

        Da die bis zu 3,5mA Ableitströme jedoch norminativ erlaubt sind, wäre die andere Möglichkeit (um Kosten zu sparen), dass die Geräte auf mehrere RCDs aufgeteilt werden.

        Natürlich kann auch der RCD Defekt sein oder bei der Installation ein Fehler gemacht worden sein. In den meisten Fällen ist dies jedoch auszuschließen
        Take it easy, but take it.

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        • doc-brown
          doc-brown kommentierte
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          sind es normalerweise nicht 30 mA bei einem standard rcd?
      • Mango
        MS Profi
        • 10.10.2015
        • 654

        #6
        Bei dem Wert (30mA) MUSS der RCD auslösen bei einem sinusförmiger Wechselstrom, darf jedoch bereits bei 15mA auslösen.
        Mit pulsierenden Gleichstrom sind es 10,5mA bis 42mA.
        Es kommt stark drauf an, mit welchem Strom gemessen wird bzw. welcher Fehler-/Ableitstrom zustande kommt in Verbindung mit welchen Typ von RCD die Fehler auftreten.

        Beim Typ B ist die Spanne noch weiter, je nachdem welcher Fehlerstrom vorhanden ist.
        Zuletzt geändert von Mango; 27.01.2025, 06:22. Grund: Ergänzung
        Take it easy, but take it.

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