In unserem Neubau sind (Standardausführung) Halogen-Deckenspots geplant, welche mit Retrofit-LED (GU10) versehen werden. Das finde ich ziemlich doof und würde gerne mit unserem Elektriker über eine Variante mit "echten" LED-Spots sprechen. Ziel sollte sein, dass der Verdrahtungsaufwand (und Materialpreis) für ihn nicht viel grösser wird und wir aber ohne grossen Neuverkabelungsaufwand die Möglichkeit haben, die Leuchten später problemlos dimmen und ansteuern können (gern dann auch irgendwann mal via Loxone). Verrohrung ist genügend vorhanden von praktisch überall zu überall sonst, aber zu Beginn noch alles leer, wird alles konventionell verkabelt (ist eine andere, längere Geschichte).
Ich bin jetzt etwas unsicher, in welche Richtung das am besten gehen soll. Einerseits bzgl. Steuersignal (0/1-10V, DMX, DALI), andererseits bzgl. wo die verschiedenen Komponenten hin sollen (kriegt jeder Spot seinen eigenen Dimmer/Treiber oder reicht einer pro Gruppe oder gar einer (Multi-Channel) für mehrere Gruppen (je "grösser" desto effizienter... und bei DALI spart man Adressen (eine pro Lichtkreis statt pro Spot))? Separates AC/DC-Netzteil oder Dimmer mit AC-Speisung? Schalter im AC-Bereich (schaltet Stromzufuhr für AC/DC-Netzteil oder -Dimmer) oder im 24V-Bereich (schaltet Stromzufuhr für Dimmer) oder mit DALI-Interface?)
DALI dünkt mit relativ einfach was die Verkabelung anbelangt, da es immer mit AC (L/N/PE) mitgeführt werden kann, d.h. ich könnte den Elektriker z.B. bitten, statt 3 Einzeldrähte ein 5x1.5-Kabel von den Schaltern zu den Leuchtenstellen zu legen (oder auch nur zu einer von z.B. 4, wenn alle 4 Spots an einen Dimmer angeschlossen werden können, weil ich die eh nie separat schalten/dimmen können will). Die Schalter würden dann anfangs ganz normal nur L schalten (Stromzufuhr für DALI-EVG ein/aus), die DALI-Leitungen wären nicht angeschlossen. Um dimmen zu können, würden wir dann einfach ein DALI-Tasterinterface (oder wie das heisst) hinter dem Schalter montieren, den Schalter zu einem Taster konvertieren (geht bei Feller problemlos), das Ding irgendwie programmieren und könnten dann z.B. per langem Tastendruck dimmen (oder zeitabhängig bei "Licht ein" eine bestimmte %-Stufe Licht anmachen etc.).
Auch habe ich mir überlegt, dass wenn wir später dann mal Loxone integriert haben, die Beleuchtung so trotzdem noch unabhängig wäre - also eigentlich analog wie es viele mit KNX machen, der Miniserver hört/spricht da einfach mit, aber wenn er ausfällt, senden die Schalter trotzdem noch DALI-Befehle an die Leuchten und man sitzt nicht im Dunkeln.
Andererseits bei der Variante einen "grossen" Dimmer mit mehreren Kanälen einzusetzen, wodurch dann 24 V durch das ganze Haus an die verschiedenen Leuchtenstellen gezogen sind, bräuchte man weniger Drähte. Eigentlich reichen dann die 3, die der Elektriker eh legen würde - nur dass sie die falschen Farben haben (braun/blau/grüngelb statt rot/schwarz/x - x könnte man für CW/WW-LEDs verwenden), was wohl nicht zulässig ist.
Bzgl. CC/CV (Konstantstrom/Konstantspannung) habe ich den Eindruck, dass die Verwendung/Auswahl/Flexibilität von CV-Dimmern einfacher ist und wenn ich es richtig verstanden habe sind auch z.B. die Loxone-Spots für CV ausgelegt.
Würde mich über eure Inputs freuen.
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