Heizung:EG:FBH, OG:Heizkörper, IRR, Nachtabsenkung, Vorlauftemp.Fragen an die Profis

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  • simon_hh
    Lox Guru
    • 18.09.2015
    • 2659

    #1

    Heizung:EG:FBH, OG:Heizkörper, IRR, Nachtabsenkung, Vorlauftemp.Fragen an die Profis

    Guten Morgen,
    es gibt schon einige Threads zum Thema Heizung, aber ich konnte noch nicht die Idealeinstellung für mich herausfinden.
    Vielleicht können sich die Profis dazu äußern und mir Tipps geben


    Ausgangslage:
    Mein EG ist fast komplett offen, ich habe eine Wohnküche, dazu ein Flur und ein kleines Gäste-WC. Diese werden mittels 6 Kreisen per Fußbodenheizung beheizt.
    Die Temperatur ist im Grunde identisch überall.
    Im OG habe ich einzelne Zimmer, in denen Heizkörper installiert sind.

    Die Heizungsanlage hat zwei Heizkreise.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20170108_141319.jpg Ansichten: 1 Größe: 6,99 MB ID: 76685

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20170108_141351.jpg Ansichten: 1 Größe: 6,94 MB ID: 76684


    Wie nutzte ich nun meine Heizung am effizientesten?

    Ich habe nun hier herausgelesen, dass eine Nachtabsenkung im Grunde bei FBH nicht sinnvoll ist. Im OG habe ich aber ja konventionelle Heizkörper. Also, was empfehlt ihr?
    Eine Nachtabsenkung nur für einen Kreis habe ich im Menü nicht gefunden.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, dann sollte die FBH im Idealfall auf 100% auf sein, der hydraulische Abgleich muss bei mir noch gemacht werden.
    Die Heizkörper im Grunde auch, bzw. dann eben nach Bedarf.


    Was stelle ich eigentlich an der Heizung ein? Ich kann hier die gewünschte Raumtemperatur einstellen. z.B. 21 °C, aber wie verhält sich das? Das beeinflusst natürlich die Vorlauftemperatur, aber im Grunde ist das für mich irreführend. Bei 21°C hatte ich gestern Abend einen Vorlauf von knapp 60°C.
    Die Heizung ist eine Brötje mit IRS+ Regelung, falls das weiter hilft.
    Was stellt man hier am besten ein?


    Dann noch ein Thema: Auf den Bildern sind die beiden Heizkreise: rechts für Heizkörper und links für FBH, beide haben eine Pumpe und der Kreis für die FBH einen Mischer, dieser wird von der Therme angesteuert.

    Auf was stelle ich die Pumpen? Ich kann zwischen 0 und 4 Metern justieren. Nehme ich die realen Höhenmeter zu den Heizungen plus ein wenig Reserve?


    Ja, leider Fragen, über Fragen.

    Ich danke Euch


    P.S.
    ggf. in "Mein Projekt" verschieben
    Haus: Bj 1959, gekauft 2011, totale Entkernung, Dachausbau, Erweiterung & Vergrößerung: Start: 2014, Ende: 2050
    Loxone: 1 x Ms Gen.02, 1 x MS Gen.01, 5 x Ext., 4 x Relay Ext., 1 x Dimmer Ext., 2 x 1-wire Ext., 1 x DMX Ext. 1 x TREE Ext. mehr kommt noch
    Licht: DMX LED Beleuchtung (24V), MW HLG Serie und eldoled Dimmer
    Heizung: Brötje WBS 22F, OG Heizkörper und FuBoHeizung über RTL, EG FuBoHeizung
  • svethi
    Lebende Foren Legende
    • 25.08.2015
    • 6322

    #2
    Hallo simon_hh,

    es gibt sehr viele Parameter und sehr viele Variablen. Du erwartest doch jetzt nicht etwa wirklich, dass Dir hier einer sagen kann was da die richtigen Werte für Dich sind. Da spielen der Wärmebedarf, Auslegung der Heizflächen und weiters rein. Die Brötje ISR Regelung kann sehr wohl jeden Kreis einzeln steuern. Geht dies nicht, ist die Regelung nicht richtig programmiert. Das wiederum kann ich mir nicht vorstellen, denn ohne Mischermodul würde der Mischer nicht funktionieren und bei Anschluss des Moduls wird dieses eigentlich selbst erkannt. Die Temperatur wird sicher nicht in den Räumen gemessen und ist daher nur ein hypothetischer Wert um sich innden Heizkurven zurechtzufinden. Diese werden stehts für 20°C Einstellung am Regler angegeben. Hast Du da 21°C eingestellt, wirkt das wie eine Parallelverschiebung ubd die Temperaturen liegen über denen der eingestellten Heizkurve.
    Du kannst es nur selbst herausfinden indem Du die Heizkurve immer weiter senkst. Wenn dann die Temperatur in den Räumen nicht mehr erreicht wird, muss sie wieder einen kleinen Tick höher.
    Hier könnte vielleicht die inteligente Heizkurve von Christian helfen.
    Miniserver; KNX; Vitogate; EnOcean (EnOceanPi); Loxone Air; Caldav-Kalenderanbindung; RaspberryPi und für keine Frickellösung zu schade :-)

    Kommentar

    • Michael Sommer
      Lox Guru
      • 25.08.2015
      • 1956

      #3
      Hallo Simon,
      zu Deiner eigenlichen Frage kann ich nichts beitragen.

      Was mir aber an deiner FBH aufgefallen ist:
      - Dei Tree-Stallantriebe dürfen dies auch hängend eingebaut werden? Manche Stellantriebshersteller wollen nur einen waagrechten oder senkrechten Einbau. Grund ist, dass bei undichter Ventilstopfbuchse, kein Wasser auf den Antrieb kommt und dieser dadurch defekt geht.
      - Du hast im FBH-Vorlauf keinen Temperaturwächter verbaut, der bei Temperaturüberschreitung zumindest die FBH-Heizkreispumpe, idealerweise inkl. Mischer abschaltet bzw. schließt.. Bei einer Wärmeerzeugung, die auch höhere Temperaturen als die FBH zulässt, wird solch ein Wächter immer erforderlich. Aber vielleicht ist dieser ja wie der eigentliche VL-Fühler unter der Isolierung "versteckt" und die Überwachung erfolgt über die Brötje-Heizkreisregelung direkt.

      Gruß Michael
      Haustechnik UG: MS2, 7 Extensionen, WAGO 750er I/O-Module, 19"-Notbedienebene, EMA-Anlage
      ELT-Allgemein UG: MS1, 4 Extensionen Notbedienebene, RM+WM-Anlage, Mehrere Shellys
      Wohnung OG: MS1, 8 Extensionen, Notbedienebene, Mehrere Shellys
      Wohnung EG: konvent. E-Installation, Autarke EZR-Regelkreise (0-10V) für Stat.-HZG mit Aufschaltung (Schwellwert) des Heizkreises auf den Miniserver UG, Zeitsteuerung EG-Wohnung aus Miniserver UG). Mehrere Shellys
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      • svethi
        svethi kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Michael hat Recht. Da ist kein Temperaturbegrenzer. Dieser ist nach meiner Meinung sogar als Sicherheitsorgan in diesem Falle vorgeschrieben. Der schwarze Kasten ist einfach nur der Anlegefühler für die Vorlauftemperatursteuerung. Auch sollte dieser eigentlich erst frühestens 1m nach der Pumpe angebracht sein.

      • Michael Sommer
        Michael Sommer kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Hallo Simon,
        Das Teil habe ich schon auf dem Bild bemerkt, jedoch ehr als "Montagebefestigung" angesehen. Das für die Mischerregelung bereits einen VL-Fühler verbaut wurde ist schon klar. Meine Info bezog sich mehr auf den fehlenden Temperaturwächter.
        Gruß Michael

      • simon_hh
        simon_hh kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        hmm...
        Ich werde mal meinen Heizungsbauer fragen, warum mir kein Temperaturbegrenzer eingebaut wurde.
        Ich habe das alles mit Absicht von einem Meisterbetrieb einbauen lassen und nur als Handlanger dabei mit geholfen.
    • simon_hh
      Lox Guru
      • 18.09.2015
      • 2659

      #4
      Michael ich habe aber genau auf Dein Input gehofft

      Die Einbaulage mit tropfendem Wasser von oben klingt logisch, aber bei mir ging es laut Heizungsbauer nicht anders, weil die Leitungen nach oben durch den Betonboden in das EG gehen.
      Haus: Bj 1959, gekauft 2011, totale Entkernung, Dachausbau, Erweiterung & Vergrößerung: Start: 2014, Ende: 2050
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      • simon_hh
        Lox Guru
        • 18.09.2015
        • 2659

        #5
        Ich wollte hier nicht mich zurücklehnen und Euch die Arbeit machen lassen, das ist schon klar, dass ich da viele Faktoren, wie Wärmedämmung etc. mit einbeziehen muss und die Parameter am Ende selbst festlegen muss.

        Ich suche generell einfach ein paar Tipps.
        Denn Mein Heizungsbauer hat keine Ahnung von Automatisierung. Der sagte, das wird hydraulisch abgeglichen dann an der FBH alle Ventile dauerhaft auf und in den Räumen dann per Hand je nach Wärmebedarf das Thermostat einstellen.
        Wenn zu kalt, dann die Solltemperatur an der Brötje um ein Grad höher drehen, fertig.

        Nun kann ich da so machen, dann wäre das aber ja zu 0% in die Loxone Installation eingebunden.

        Ich kann also alles klassisch lassen oder auch smart betreiben, nur was soll denn der IRR wirklich steuern?

        Und dann die Nebenfrage auf was ich die Pumpen stellen soll?

        Ist es generell richtig, dass ich die FBH ohne Nachtabsenkung und die HK mit Nachtabsenkung betreiben sollte?

        svethi: ich werde nachher mal schauen, vielleicht kann ich im Menü unter "Installateur" die Nachtabsenkung für nur einen Kreis deaktivieren.
        Danke für den weiteren Input, ich werde versuchen die Solltemperatur in den nächsten Wochen zu ermitteln.


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        • svethi
          svethi kommentierte
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          Als Endverbraucher musst Du die Heizzeiten und Temperaturen selbst einstellen können und kannst dies auch. Dafür musst Du nicht in der Installationsebene alles durcheinander bringen.
          Siehst Du denn im Display ein Heizkörpersymbol mit ner 1 oder 2 davor?
      • klausevert
        Smart Home'r
        • 23.01.2016
        • 36

        #6
        Wenn du nachts die Vorlauftemperatur auf z.B 35° absenks, betrifft das ja automatisch nur die Heizkörper im OG.
        Die Fussbodenheizung läuft weiter wie gewohnt dann mit ca 35°

        Macht also Sinn

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        • Michael Sommer
          Lox Guru
          • 25.08.2015
          • 1956

          #7
          Zitat von simon_hh
          … Michael ich habe aber genau auf Dein Input gehofft …
          Ich habe mir vorgenommen, hier im Forum, nichts mehr zu den Themen: hydraulischer Abgleich und Anlagenoptimierung“ zu schreiben. Ist auch nicht notwendig, im Forum gibt es bereits eine Menge Hinweise diesen Themen.

          Zitat von simon_hh
          …Die Einbaulage mit tropfendem Wasser von oben klingt logisch, aber bei mir ging es laut Heizungsbauer nicht anders, weil die Leitungen nach oben durch den Betonboden in das EG gehen.
          Das sollte nur ein Hinweis sein. Dann hoffe ich mal, dass Du hier nie Probleme bekommst.

          Gruß Michael



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          • simon_hh
            Lox Guru
            • 18.09.2015
            • 2659

            #8
            OK, momentan bin im am runter-justieren. Der Heizungsbauer war auch nochmal da und hatte die Pumpen so eingestellt, "wie er es immer macht".
            gewünschte Solltemp in der ISR Plus Anzeige 20°C und die Vorlaufpumpe so Pi mal Daumen und ich solle kälter machen und die Leistung runter schrauben, wenn es zu warm ist.

            Des Weiteren:
            Ich habe die Einstellung der Heizzeiten und Vorlaufpumpe doch relativ einfach gefunden: FBH ist nun durchgehend ein und HK im OG zwischen 6 und 22 Uhr. Das geht seit ein paar Tagen und die Statistik des IRR bestätigt das so langsam.
            Temperatur ist noch nicht auf gewünschtem späteren Soll, sondern auf "Baustellen-Soll" 15°C und das geht bisher ganz gut

            Ich habe aber noch eine weitere Frage, bzw. 2

            Wie geschrieben: das EG hat eine FBH (6 Kreise), und im Hausflur direkt neben der Haustür ist noch ein klassischer Heizkörper verbaut (zweiter Kreis).
            Der soll wohl im harten Winter gegen die geöffnete Haustür anpusten laut Heizungsbauer. Ich habe in diesem Flur einen Temperatursensor.

            Wie würdet ihr nun diese Situation regeln?
            Also momentan ist die FBH an dem IRR Ausgang und eine konstante Temperatur eingestellt, das funktioniert.
            Wenn ich nun den klassischen Heizkörper an einen weiteren Ausgang lege passiert vermutlich gar nichts. Also wie sollte ich das angehen?
            Ein zweiter IRR?

            Die zweite Frage:
            Badezimmer. Hier ist auch ein Temperatursensor verbaut und eine FBH über RTL des HK-Kreises. Dazu ist noch ein Handtuchheizkörper verbaut.
            Wie sollte ich hier regeln?
            Der Handtuch HK macht relativ schnell warm, die FBH natürlich nicht, braucht ca 2 Stunden bis vollflächig warm, aber das ist ja bekannt!

            Regel ich das über zwei IRR Bausteine?
            FBH über IRR1, Grundtemperatur
            Handtuch HK über IRR2 bei Bedarf (30 min. vor der Dusche, oder so) ?

            Danke
            Zuletzt geändert von simon_hh; 19.01.2017, 13:53.
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            • simon_hh
              Lox Guru
              • 18.09.2015
              • 2659

              #9
              und eine kleine Zwischenfrage: nach der Baustellenphase werde ich dort ja nun richtig wohnen, dann ist auch der hydraulische Abgleich getan.
              Aber dann hat sich natürlich der IRR in den Räumen irgendwelche Parameter gepeichert (in den 6 Monaten), bezüglich Aufheiz-Phasen? Wie lösche ich diese, sodass er sich neu einlernt?
              Haus: Bj 1959, gekauft 2011, totale Entkernung, Dachausbau, Erweiterung & Vergrößerung: Start: 2014, Ende: 2050
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              • Michael Sommer
                Michael Sommer kommentierte
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                Hallo Simon,
                Ich würde einfach ein paar Tage früher auf Normalbetrieb schalten. Der IRR ist doch "Lernfähig".
                Gruß Michael
            • Michael Sommer
              Lox Guru
              • 25.08.2015
              • 1956

              #10
              Hallo Simon,
              vielleicht helfen Dir die nachfolgenden Tipps weiter.

              Zitat von simon_hh
              OK, momentan bin im am runter-justieren. Der Heizungsbauer war auch nochmal da und hatte die Pumpen so eingestellt, "wie er es immer macht".
              gewünschte Solltemp in der ISR Plus Anzeige 20°C und die Vorlaufpumpe so Pi mal Daumen und ich solle kälter machen und die Leistung runter schrauben, wenn es zu warm ist. ….
              Der Heizungsbauer muss zwei Dinge bei der Grundeinregulierung beachten:
              - Gerechneter Pumpendifferenzdruck um sicherzustellen, dass alle Heizkreis, bei 100% geöffneten/abmontierten Ventil die erforderlichen Durchflussmengen erhalten. Erreicht ein Heizkreis nicht den erforderlichen Durchfluss müssen überversorgte Heizkreise an den Feinregulierventilen eingedrosselt bzw. bei voll geöffneten voll geöffneten Ventilen der Pumpendifferenzdruck erhöht werden. Sind alle Heizkreise überversorgt kann man den Differenzdruck in Schritten reduzieren. Wichtig ist, dass die Pumpe auf Konstantdifferenzdruck parametriert ist.

              - Als nächster Punkt erfolgt die Einstellung der der Tag-Grundheizkurve gemäß seiner Heizungsauslegung. Auch hier immer mit voll geöffneten Ventilen. Wenn ein Raum nicht ausreichend temperiert wird muss man die Heizkurve schrittweise erhöhen bis die gewünschte Raumtemperatur erreicht wird. In Räumen die überheizt werden muss man den Heizkreisdurchfluss wieder reduzieren.
              Sind alle Bereiche überheizt einfach die Heizkurve schrittweise absenken, bis ein Raum nicht mehr ausreichend temperiert wird. Hilfreich ist hier die Programmlogik „Intelligente Heizkurve V2“ zur Heizkurvenoptimierung, von @C. Fenzl, die weitestgehend diese langwierige Prozedere erledigt.


              Zitat von simon_hh
              …. Ich habe die Einstellung der Heizzeiten und Vorlaufpumpe doch relativ einfach gefunden: FBH ist nun durchgehend ein und HK im OG zwischen 6 und 22 Uhr. Das geht seit ein paar Tagen und die Statistik des IRR bestätigt das so langsam. …
              Da Du ja die IRR zur Raumtemperaturregelung einsetzten willst würde ich die FBH-Pumpe im Dauerbetrieb betreiben. Das halte ich für die richtige Lösung, wenn keine IRR-Nachtabsenkung erfolgt. Mit Nachtabsenkung würde ich die FBH Pumpe außerhalb der Heizzeiten abschalten.
              Die Pumpe für die Heizkörper im OG würde ich lastabhängig aus den zugehörigen IRR ansteuern.


              Zitat von simon_hh
              …. Wie geschrieben: das EG hat eine FBH (6 Kreise), und im Hausflur direkt neben der Haustür ist noch ein klassischer Heizkörper verbaut (zweiter Kreis).
              ….. Also momentan ist die FBH an dem IRR Ausgang und eine konstante Temperatur eingestellt, das funktioniert.
              …. Ein zweiter IRR? …
              So wie ich es verstehe hast Du FBH + Heizkörper im Hausflur. Ich gehe davon aus, dass der HK über die Heizkörperheizgruppe versorgt wird. Ich habe im OG-Bereich im Bad als auch im Wohnbereich ebenfalls solch eine Mischinstallation. Funktionell habe ich für die Zusatzheizung je ein IRR mit dem ich die Spitzenlast regle. Der zugehörige FBH-Heizkreis wird innerhalb der Heizperiode immer mit 100%-Durchfluss beaufschlagt. Die jeweiligen Heizkörper werden über den IRR angesteuert, kommen aber in der Regel nur im Aufheiz-bzw. Komfortbetrieb zum Einsatz.
              Bei deinem Hausflur würde ich einmal folgende Varianten austesten:
              V1: Den IRR-Analogausgang würde ich gemeinsam für FBH+HK nutzen und mittels Skalierer und Analog Min/Max-Begrenzer die Stellsequenzen aufteilen:
              - Sequenz 1: FBH 0-5V in Verbindung mit Schellwertschalter zur Auf/Zu-Ansteuerung des Ventiles bzw. je nach Antriebsausführung mittels 0-10V
              - Sequenz 2: HK 5-10V mit Antriebsausführung 0-10V
              V2: Regulierung FBH über IRR. Über den Ausgang Temperatur-Sollwert wird das Sollwertsignal an einen weiteren PI-Regler weitergegeben. Über diesen Reglerbaustein erfolgt die Ansteuerung des HK-Ventiles mit 0-10V.
              Den Vorteil von V2 sehe ich darin, dass damit schnelle Lastwechsel (Türen Auf/Zu) schneller erkannt werden. Der IRR ist einfach zu träge. So wie Du schreibst soll dieser Heizkörper ja auch als Windfang funktionieren.

              Zitat von simon_hh
              …. Badezimmer. Hier ist auch ein Temperatursensor verbaut und eine FBH über RTL des HK-Kreises. Dazu ist noch ein Handtuchheizkörper verbaut.
              Wie sollte ich hier regeln?
              Der Handtuch HK macht relativ schnell warm, die FBH natürlich nicht, braucht ca. 2 Stunden bis vollflächig warm, aber das ist ja bekannt!
              Regel ich das über zwei IRR Bausteine?
              FBH über IRR1, Grundtemperatur
              Handtuch HK über IRR2 bei Bedarf (30 min. vor der Dusche, oder so) ?…
              So wie ich es richtig interpretiere, hast Du einen Badheizkörper, sowie einen kleinen FB-Heizkreis. Beide Heizungen werden aus dem HK-Heizkreis versorgt. Wobei die FBH mittels RTL-Baugruppe temperiert wird. Wichtig dabei ist, dass du dir bewusst bist, dass deine FBH- Heizfläche voll mit der Temperatur des Heizkreisvorlaufes durchströmt wird. Das RTL regelt nur die FBH-Wasseraustrittstemperatur von z.B. 30°.

              Hier bringt ein IRR zur Temperierung der FBH meiner Meinung nach keinen Effekt. Ich würde einfach ein Thermostatisches Ventil am RTL, wie es ja Standardmäßig eingesetzt wird montieren. Den RL-Sollwert so einstellen, dass mit der FBH die Raumtemperatur sicher erreicht wird Der Sollwert muss immer höher als die Umgebungslufttemperatur sein. Bitte beachten ist, eine zentrale Nachabsenkung der HK-Gruppe kann zum auskühlen des Fußbodens führen. Muss man einfach testen, welche Parameter passen. Falls die Heizkörpergruppe nicht höher als die zulässige Maximaltemperatur ausgelegt und einreguliert wurde, kann man eventuell auch eine Raumregelung analog V1 implementieren. Zum Schutz vor Überhitzung würde ich auch hier einen Temperaturwächter im Heizkreis-Vorlauf zur Begrenzung einplanen.
              Die HK-Nachheizung erfolgt über den IRR vom Badheizkörper.

              So jetzt habe ich wieder einmal eine Menge geschrieben.
              Gruß Michael


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              • svethi
                svethi kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Ich denke Du wolltest Dich zurückhalten?
                Da sind ja die Vorsätze für's neue Jahr schon dahin ;-)

              • simon_hh
                simon_hh kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                ja darf er ja bei allen anderen, nur bitte nicht jetzt

              • Michael Sommer
                Michael Sommer kommentierte
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                Hallo Sven,
                Ist halt wie jedes Jahr. Vorsätze haben manchmal ein "schnelles Verfallsdatum". Außerdem habe ich ja keinerlei Kommentar zur "Sinnhaftigkeit" einer ERR abgegeben.
                Gruß Michael
            • simon_hh
              Lox Guru
              • 18.09.2015
              • 2659

              #11
              DANKE, Michael, Du bist ganz große klasse und genau, so, wie Du das interpretierst hast.
              ich muss das nachher nochmal in Ruhe durchlesen aber habe schon so viele Tipps erkannt und verstanden. Super!

              nur kurz, muss gleich los:

              Zum Thema Nachtabsenkung konnte ich anhand der Statistik in der app sehen, dass der Vorlauf/Rücklauf und Raumtemperatur der FBH konstant bleiben. Das zeigt also, dass der Brenner nicht abschaltet, aber den Kreis für die HK abschaltet. Das ist ja genau, das was ich wollte
              Habe ausserdem noch so viele Möglichkeiten im Menü der Heizung gesehen, da werde ich mir die Betriebsanleitung nochmal genauer ansehen.

              PS.Meine Pumpen sind glaube ich nicht von aussen einstellbar, bzw. ich kann einstellen c1, c, c3 und eben variabel. Ich werde da aber nochmal in die BA reinlesen.
              ...

              V2 hört sich gut an mit HK an der Tür, das klingt logisch.
              ...

              BTW: richtig, die FBH im OG ist am HK Kreis, dort sind zwei Thermostate: eines am Rücklauf, dieses ist fest eingestellt auf den maximalen Wert der durch den Boden gehen soll (soweit ich das verstanden habe) und ein zweites Ventil um den Heizkreis generell zu öffnen.

              Danke, ich werde berichten

              edit: diese letzte Frage hier unten wurde von Michael im Kommentar oben schon beantwortet
              Zuletzt geändert von simon_hh; 19.01.2017, 17:47.
              Haus: Bj 1959, gekauft 2011, totale Entkernung, Dachausbau, Erweiterung & Vergrößerung: Start: 2014, Ende: 2050
              Loxone: 1 x Ms Gen.02, 1 x MS Gen.01, 5 x Ext., 4 x Relay Ext., 1 x Dimmer Ext., 2 x 1-wire Ext., 1 x DMX Ext. 1 x TREE Ext. mehr kommt noch
              Licht: DMX LED Beleuchtung (24V), MW HLG Serie und eldoled Dimmer
              Heizung: Brötje WBS 22F, OG Heizkörper und FuBoHeizung über RTL, EG FuBoHeizung

              Kommentar

              • svethi
                Lebende Foren Legende
                • 25.08.2015
                • 6322

                #12
                Die Bilder sind nicht wirklich hochauflösend, doch irgendwie sieht es so aus, als kann man Deine Pumpen nicht im Konstantdruck betreiben.
                Aber verstelle Deine ISR nicht zu stark ;-)
                Im OG spricht man eigentlich nicht von einer Fußbodenheizung sondern von einer Fußbodenerwärmung. Fachlich gesehen könntest Du davon nicht erwarten den Raum zu heizen sondern halt nur den Boden. Du hast da ganz offensichtlich einen kombinierten Ventilblock. Dieser besteht aus einen Rücklauftemperaturbegrenzer und einem Thermostatventil. Der Rücklauftemperaturbegrenzer begrenzt, wie der Name schon sagt, die Rücklauftemperatur. Also die Temperatur mit der das Heizwasser den Fußboden wieder verläßt. Ist die Rohrleitung korrekt in Schneckenform verlegt, wird dies annähernd die Temperatur des Fußbodens sein. Bedenke aber, dass an der Stelle, an der der Vorlauf in den Fußboden eintritt, die Temperatur höher sein.

                Gruß Sven
                Miniserver; KNX; Vitogate; EnOcean (EnOceanPi); Loxone Air; Caldav-Kalenderanbindung; RaspberryPi und für keine Frickellösung zu schade :-)

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                • simon_hh
                  simon_hh kommentierte
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                  da entsteht die Frage, ob man den Boden oder den heizkörper zur Erwärmung des Raumes nutzen sollte und dann den "anderen" jeweils nur hinzuschaltet

                • Michael Sommer
                  Michael Sommer kommentierte
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                  @ Hallo Simon,
                  In Wohnbereichen mit FBH und Heizkörpern würde ich, wenn Du einen IRR einbinden willst, die Variante 1 umsetzen. Grundlast ist dann die FBH. Die Spitzenlast wird über den HK abgedeckt.

                  @Sven, jetzt einmal "Schulmeiserhaft": Das heißt nicht Fußbodenerwärmung sondern Fußbodentemperierung.

                  Gruß Michael

                • svethi
                  svethi kommentierte
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                  Ich wollte es zuerst schreiben, doch dann dachte ich, ich werde für bekoppt erklärt und es versteht keiner mehr ;-)
              • simon_hh
                Lox Guru
                • 18.09.2015
                • 2659

                #13
                Michael Sommer :
                Wie genau muss ich V1 machen?
                Ich nutze 0-10 V Antriebe

                Also Ausgang des IRR aufteilen in 0-5V für FBH und 5-10V für HK, das klingt logisch, wenn voller Ausgang, dann den HK mit einschalten, klaro, sonst nur die FBH.

                Wie setze ich die Bausteine?
                Ist es, wie folgt richtig?
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: neu50.PNG Ansichten: 1 Größe: 24,3 KB ID: 79126


                Also, wenn IRR zwischen 0 und 5 ausgiebt, dann Skalieren zwischen 0 und 10 für die FBH und wenn IRR mehr als 5 ausgiebt, den HK hinzuschalten.
                Ist die Einstellung I1=5 O1=0 für den HK richtig? Also, wenn FBH genau voll auf, dann muss der HK ja noch nicht reagieren, erst, wenn Bedarf laut IRR z.B. 6 oder 7 am Ausgang des IRR erzeugt
                Zuletzt geändert von simon_hh; 21.01.2017, 10:08.
                Haus: Bj 1959, gekauft 2011, totale Entkernung, Dachausbau, Erweiterung & Vergrößerung: Start: 2014, Ende: 2050
                Loxone: 1 x Ms Gen.02, 1 x MS Gen.01, 5 x Ext., 4 x Relay Ext., 1 x Dimmer Ext., 2 x 1-wire Ext., 1 x DMX Ext. 1 x TREE Ext. mehr kommt noch
                Licht: DMX LED Beleuchtung (24V), MW HLG Serie und eldoled Dimmer
                Heizung: Brötje WBS 22F, OG Heizkörper und FuBoHeizung über RTL, EG FuBoHeizung

                Kommentar

                • Michael Sommer
                  Lox Guru
                  • 25.08.2015
                  • 1956

                  #14
                  Hallo Simon,
                  Du hast sowohl für die FBH als auch für den Heizkörper stetige 0-10V Antriebe.
                  Der Aufbau ist fasst korrekt. Nachfolgend die Beschreibung meiner erweiterten Variante:

                  Stellsignal 0-10 V wird parallel mit den zwei Skalierern verknüpft.

                  - Skalierer 1 (FBH): Parameter I1=0, A1=0, I2=5, A2=10.
                  Der Skaliererausgang wird auf einen Analogen Mi/Max-Begrenzer verdrahtet: Parameter Min=0, Max=10
                  Der Ausgang des Begrenzungsbausteines wird mit dem Analogausgang des Ventiles verdrahtet.

                  - Skalierer 2 (HK): Parameter I1=5, A1=0, I2=10, A2=10.
                  Der Skaliererausgang wird auf einen Analogen Mi/Max-Begrenzer verdrahtet: Parameter Min=0, Max=10
                  Der Ausgang des Begrenzungsbausteines wird mit dem Analogausgang des Ventiles verdrahtet.

                  Die beiden Begrenzungsbausteine habe ich eingebaut, damit die Ventile immer mit der Anzeige bzw. dem Ausgangsignal 0-10V arbeiten.

                  Wenn Du bei abgeschalteter Pumpe die Ventile in eine Zwangsstellung (Zu) bringen willst, musst Du noch zwischen Begrenzungsausgang und den Ventilen jeweils einen Analogwahlschalter einfügen.
                  A1=Ausgangssignal Begrenzungsbaustein, A2=Konstante (0), S=zugehöriger Pumpenkontakt

                  Gruß Michael
                  Haustechnik UG: MS2, 7 Extensionen, WAGO 750er I/O-Module, 19"-Notbedienebene, EMA-Anlage
                  ELT-Allgemein UG: MS1, 4 Extensionen Notbedienebene, RM+WM-Anlage, Mehrere Shellys
                  Wohnung OG: MS1, 8 Extensionen, Notbedienebene, Mehrere Shellys
                  Wohnung EG: konvent. E-Installation, Autarke EZR-Regelkreise (0-10V) für Stat.-HZG mit Aufschaltung (Schwellwert) des Heizkreises auf den Miniserver UG, Zeitsteuerung EG-Wohnung aus Miniserver UG). Mehrere Shellys
                  LoxBerry-Nutzer: Stats4Lox,
                  Testserver: 2xMS-GEN1

                  Kommentar


                  • simon_hh
                    simon_hh kommentierte
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                    Danke!
                    auch eine gute Idee mit dem Analogwahlschalter am Ende der Reihe.
                    Sobald ich soweit bin und auch meine Pumpe über die loxone abfrage/regel, werde ich das nachrüsten.
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