Solarspeicher ohne Internetzugriff

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  • inswe
    LoxBus Spammer
    • 19.06.2016
    • 230

    #1

    Solarspeicher ohne Internetzugriff

    Hallo zusammen,

    ich war gestern bei einem Berater für Photovoltaik und Solarspeicher.
    Beim Thema Photovoltaik waren wir uns schnell einig, doch beim Speicher sind wir auf ein Problem gestoßen.

    Seiner Meinung nach gäbe es keinen Solarspeicher, der ohne eine (ständige) Verbindung ins Internet (und somit zum Hersteller zur Überwachung) auskommt.
    Mann könne zwar die Verbindung unterbinden, würde aber damit sämtliche Garantieansprüche verlieren.

    Ein Fuß irgendeines Herstellers ins Haus (durch die Internetleitung) ist für mich jedoch ein absolutes Ausscheidungskriterium.

    Nun meine Frage an die Besitzer verschiedener Solarspeicherlösungen:
    Hat euer Speicher tatsächlich einen solchen Onlinezwang oder ist euch die Anbindung freigestellt?

    Oder kennt sonst jemand einen Anbieter ohne eine solche Voraussetzung?

    Falls jemanden meine Beweggründe dazu nicht klar sind und diese wissen möchte, kann ich diese gerne erläutern.

    Grüße
    Daniel (der nicht zu den Leuten gehört, die nichts zu verbergen haben)
  • Thomas M.
    Lebende Foren Legende
    • 25.08.2015
    • 3252

    #2
    Kannst deine Beweggründe erläutern?

    Ich habe keine PV und Speicher, mich würde aber dein Standpunkt zum Thema interessieren.
    Bei mir hat z.B. vaillant über die comdialog-box den Fuss bei mir im Haus. Die wollen unbedingt für die Fernbedienung der WP, dass die box ausschließlich mit deren Server telefoniert und ich rede mit deren server. Anders geht es für Anwender nicht.

    Es sei dahingestellt, dass die Fernbedienung schrottig ist, in Wirklichkeit niemand braucht und nach Ablauf der kostenslosen Phase das Netzwerkkabel abgesteckt wird.
    Zuletzt geändert von Thomas M.; 13.01.2017, 05:54.

    Kommentar

    • inswe
      LoxBus Spammer
      • 19.06.2016
      • 230

      #3
      Hallo Thomas,

      für mich kommt ein Standbein irgendeines Anbieters in mein Haus aus folgende Gründen nicht in Frage:
      • der Anbieter kann genau verfolgen:
        • wann ich zuhause bin, wann ich arbeiten gehe, wann ich im Urlaub bin
        • welche Geräte ich wann benutze, theoretisch sogar in einer solchen Detailtiefe, dass der gesehene Fernsehsender erkannt werden kann
      • der Anbieter verfügt unnötigerweise über die Macht:
        • mir den Strom abzudrehen, wenn er für sich die nötigen Gründe findet
        • sich in meinem möglicherweise nicht weiter abgesicherten Netzwerk umzuschauen
        • seine Meinung über den Umgang mit den Daten irgendwann zu ändern (ggf. durch finanzielle Anreize?)
      • nicht unüblich ist eine schlampige Programmierung der Schnittstellen:
        • Datenverkehr kann von Dritten ausgelesen werden (z.B. sehr interessant, wann ich nicht zuhause bin)
        • internes Netzwerk (bei einem Otto-Normalverbraucher) liegt komplett offen
        • Daten werden unverschlüsselt übertragen
        • durch Bugs werden (sicherheitsrelevante) Löcher aufgerissen
      Selbst, wenn ich den Aluhut abnehme und mir meine aufgeführten Punkte nochmals durchlese, komme ich zu keinem anderen Ergebnis als dass Gerätehersteller in meiner Hütte nichts zu suchen haben. Dem Haustürhersteller gebe ich auch keinen Zweitschlüssel, damit er regelmäßige Wartungen durchführen kann.

      Auch die von Herstellern genannten Argumente finde ich nicht ausschlaggebend:

      "Damit können wir aber die Software Ihres Speichermoduls aktualisieren"
      • Bugs würde ich selber bemerken, wenn nicht stören sie nicht
      • Sicherheitsfeatures werden irrelevant, wenn das Dingen nicht im (Inter-)Net hängt
      • Erweiterte Features können, wenn diese für mich interessant genug sind, per Hand installiert werden

      "Damit kann Ihr Gerät aber die Heizung vollautomatisch steuern"
      • Dafür habe ich die Hausautomatisierung, eine weitere Intelligenz, die "an mir vorbei" regelt, benötige ich nicht

      "Wir müssen aber den Gesundheitszustand der Batterien überwachen und im Fehlerfall einen Techniker rausschicken"
      • Bin ich nicht mündig genug, selber einen Techniker anzurufen, wenn mir ein Fehler (natürlich durch die Hausautomatisierung) gemeldet wird?
      "Damit können Sie Ihre Solaranlage und den Speicher über eine total innovative und propertiäre App überwachen"
      • Das Argument widerlegt sich für all die, die bis hierhin gelesen haben, von alleine

      Kommentar

      • Thomas M.
        Lebende Foren Legende
        • 25.08.2015
        • 3252

        #4
        Hier bin ich voll bei dir.

        Bei mir ist der service von vaillant ähnlich. Die meinen, dass sie mich bei einem Fehler anrufen können, damit sie sofort jemanden schicken können.
        Bin hier auch mündig genug, bei einem Fehler einen Techniker zu holen. Im Endeffekt kommt nur die Rückmeldung "Der kommt morgen zwischen 8 und 14 Uhr".
        Hier kommt dazu, dass ich nicht mal einen Fühler abklemmen kann, ohne dass es vaillant mitbekommt (Störmeldung).

        Kommentar

        • Benjamin Jobst
          Lox Guru
          • 25.08.2015
          • 1194

          #5
          Hi inswe ich weiß ja nicht, über welche Speicher ihr so alles geredet habt, die zwingend Internet benötigen.
          Definitiv benötigt z.B. Senec einen Internet-Anschluss für den Betrieb.

          Wir verbauen sehr häufig den Fronius Symo Hybrid, das ist einerseits ein sehr gutes Gerät, und ich habe da ehrlich gesagt noch nie gehört, dass für den Betrieb oder Gewährleistungs-Thematiken ein Internet-Anschluss benötigt werden würde.
          Der Symo Hybrid ist sehr kommunikativ, d.h. vom Fronius-Portal über internen Webserver, Modbus TCP usw. kann der sehr viele Schnittstellen bedienen. Aber ich wüsste nicht, dass er da zum Laufen etwas dringend benötigt...
          MfG Benny

          Kommentar


          • inswe
            inswe kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Danke für deinen Kommentar und den Hinweis auf Fronius. Da hab ich ja schonmal den ersten Hersteller auf der Liste, den ich anrufen werde.
        • macgee
          Smart Home'r
          • 02.12.2015
          • 86

          #6
          E3DC verlangt auch Zugriff, sonst keine Garantie.

          Ciao macgee


          Gesendet von iPad mit Tapatalk

          Kommentar

          • Gast

            #7
            Soweit ich das überblicke:
            Internet braucht unbedingt:
            - Tesla (Die Batterie selbst sendet extra noch!)
            - Senec
            - SMA Sunny Island (nicht zum laufen oder Garantie aber für Visu über Homemanager)
            - Bei SMA Sunny Boy Storage + LG Batterie könnte es auch ohne funktionieren, habe ich noch nicht ausprobiert

            Kein Internet braucht:
            - Fronius (empfehlenswert für Anlagen 5-6,5kW PV, da DC System)
            - Kostal (ohne Gewähr)

            Wie groß ist deine PV Anlage und wie groß ist dein Verbrauch? Das ist auch wichtig für das richtige System

            Kommentar


            • inswe
              inswe kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Zunächst einmal reicht mir die Liste der in Frage kommenden Anbieter. Mit denen werde ich mich dann selbst kurzschließen und die Ergebnisse hier mitteilen.

              Geplant ist eine 9,99999 KWp-Anlage mit etwa 9KWh Speicher.
              Mal schauen, ob Fronius dennoch in Frage kommt.
          • shot
            Smart Home'r
            • 01.09.2015
            • 55

            #8
            Fronius kannst du 2 WR 'koppeln' 1 Hybrid 1 normal
            ein elektrischer Speicher ist der Zeit nicht wirtschaftlich (normal)

            Kommentar


            • Benjamin Jobst
              Benjamin Jobst kommentierte
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              So pauschal würde ich das nicht mehr sagen.
              Sagen wir mal so: Eine PV-Anlage wird durch den Betrieb eines Batteriespeichers (noch) etwas unwirtschaftlicher, das ist richtig.
              Allerdings ist das trotzdem kein Draufzahlgeschäft mehr, wie es vor einiger Zeit noch war.
              Wenn du nur auf Rendite aus bist, dann ist ein Speicher nichts, das ist richtig. Aber auch die PV-Anlage ist ja mittlerweile keine Geldanlage mehr. Das war auch irgendwie schrecklich...
              Einen Speicher kauft man aus anderen Beweggründen. Das gute Gefühl, den eigenen Strom nutzen zu können, die (anteilige) Unabhängigkeit, evtl. die Sicherheit durch eine Notstromfunktion (Fronius)... Klar, da will man nicht mehr zahlen, als für Strom aus dem Netz, aber ansonsten sind diese ideellen Werte zu berücksichtigen, wenn auch nur schwer monetär einzuordnen.

            • shot
              shot kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Aus ca. 1.5 Jahre Erfahrung als Betreiber mit einer 9.66 kWp Kleinanlage und eine sehr unter-durchschnittlichem letzten Ertrags-Jahr liege ich immer noch auf de Linie der Prognose mit ROI von ca. 8.2 Jahren und >5.5% Performance. Das ist wirtschaftlicher als die meisten anderen Anlageprodukte die derzeit auf dem Markt sind.
              Bei PV Kleinanlagen kann man eher selten von Unwirtschaftlichkeit sprechen.
              Speicher sind da schwerer wirtschaftlich darstellbar, werden dennoch gebaut und finde es ok.

            • Benjamin Jobst
              Benjamin Jobst kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              shot dann ist deine Anlage schon mal gut kalkuliert. Stellt sich die Frage, ob nach 6 Jahren der Wechselrichter ausfällt, du Glasbrüche an den Modulen bekommst (Frostschäden) etc.
              Nicht falsch verstehen, wir verkaufen selbst PV-Anlagen - aus Überzeugung. Aber es ist nicht immer einfach, eine ehrliche und zufriedenstellende Wirtschaftlichkeit im realen Betrieb zu erreichen.
              Viele auf dem Markt verkaufen einem eine Anlage, die am Ende zum Draufzahlgeschäft wird, weil der Ertrag zu gut oder zusätzliche kosten gar nicht angerechnet wurden. Und mit Ausfällen, die von keiner Gewährleistung oder Versicherung abgedeckt werden, kommt man schnell ins Minus.

              Investoren wollen auch heute eine Rendite >5% für so eine Anlage sehen - bei reiner Einspeisung ist das so leicht nicht mehr drin. Eigenverbrauchsanlagen sind wirtschaftlich da einfacher, da die Einsparungen deutlich höher sind als die Vergütung. Im Privathaushalt würde ich jederzeit eine Eigenverbrauchsanlage mit ~10kW + Speicher nehmen, wenn sie vom Installateur meines Vertrauens gebaut wird =)
          • maxw
            Lox Guru
            • 26.08.2015
            • 1362

            #9
            Ein sehr interessanter Speicher ist auch der Mavero von http://www.kreiselenergy.com/
            Glaube nicht, das der Internet zwingend braucht.

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            • hismastersvoice
              Supermoderator
              • 25.08.2015
              • 7282

              #10
              Ich nutze E3DC... Internet Abschluss ist Pflicht.
              ​​​​​​
              Ich verstehe deine Bedenken die ich auch hatte, aber dazu eine Frage. Hast du ein Smartphone?
              Auch dann weiß man wann du wo bist. Google Frage mich willst du diese Lokal bewerten. Also weiß Google über sicher auch Apple das du zB gerne zum Italiener gehst oder das du oft in Urlaub nach..... Fährte usw.

              Zu Thema zurück, suche dir die beste Hardware und nicht ob die Daten in der Cloud landen.
              Der Smarte Stromzähler wird eh irgendwann Pflicht und wissen sie wann dein Licht brennt und wann du kochst.

              Auch ist das loggen auf der eigenen Hardware oft nicht so lapidar wir man meint.
              Kein Support per PN!

              Kommentar

              • Thomas M.
                Lebende Foren Legende
                • 25.08.2015
                • 3252

                #11
                Der smarte stromzähler wird pflicht, ja.
                Aber wir reden hier von herstellern, die keine garantie geben, wenn die keine informationen erhalten. Das kanns fast nicht sein.
                Gut man kann wieder agrumentieren, dass garantie eine freiwillige leistung ist und mit der gesetzlichen gewährleistung nichts zu tun hat.

                wenn das gerät kaputt wird, können die ja schwer in den raum stellen, dass das gerät nicht für den kunden kostenfrei repariert/getauscht wird, weils nicht am internet hängt.
                weil was wäre, wenn internet mal eine woche ausfällt und in der zeit ein (gewährleistungstechnischer) defekt auftaucht.

                freiwillig auf eine garantie verzichten und kein internet anstöpseln, wenn die hardware so sensationell gut ist?

                Kommentar

                • inswe
                  LoxBus Spammer
                  • 19.06.2016
                  • 230

                  #12
                  Hallo,

                  erstmal Danke für die vielen Antworten.
                  Am Freitag habe ich einen Termin bei einem Fronius-Installateur und lasse mich da mal beraten. Fronius selber hat bereits telefonisch bestätigt, dass eine Internetverbindung optional ist und das Fehlen keine negativen Auswirkungen auf den Betrieb oder die Garantie hat.

                  @hismastervoice
                  Ich kann deinen Vergleich ein wenig verstehen, natürlich habe ich ein Smartphone, auch wenn ich es wahrscheinlich nicht so exzessiv nutze wie der Durchschnitt.
                  Den Datenfluss nach Google habe ich soweit es möglich ist, beschränkt. Ein Versuch mit einem gänzlich Google-freien Handy hat leider gezeigt, dass es (noch) nicht möglich ist, ohne auf sämtliche Bequemlichkeiten zu verzichten.
                  Aber dennoch kann doch das Bewusstsein über ein "Datenleck" nicht der Anlass sein, gleich an allen Fronten "die Hosen runter zu lassen".
                  Beispielsweise bin ich realistisch genug um zu wissen, dass jemand durchaus in mein Netzwerk kommt, der es drauf anlegt und über die Notwendige Fachexpertise verfügt. Aber das ist ja kein Grund, sämtliche Firewalls zu deaktivieren (einfach ausgedrückt).

                  Und bis der smarte Stromzähler verpflichtend kommt, wird sich bestimmt der ein oder andere was einfallen lassen, die Sammelwut der Betreiber ein wenig einzugrenzen. Zum Glück bauen wir noch zu einem Zeitpunkt, wo die Pflicht nicht eingetreten ist.

                  @maxw
                  Der Speicher sieht wirklich sehr interessant aus, ich werde mich mal erkundigen, ob es schon einen deutschen Vertriebspartner dafür gibt. Irgendjemand muss den ja schließlich auch einbauen

                  @shot
                  Selbst wenn ich mit der Rechnung bei +- 0€ rauskomme, lohnt sich die Anschaffung für die Befriedigung eines gewissen Idealismus. Interessenbedingt ist bei uns der Strombedarf "etwas" über dem Durchschnitt, und das 24/7. Wenn ich dann auch nachts den eigenen Strom nutzen kann, könnte sich das tatsächlich rechnen.

                  Gast M.
                  Vielen Dank für deine durchgehende moralische Unterstützung

                  Kommentar


                  • shot
                    shot kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Finde es ok wenn Speicher eingesetzt / gemacht werden auch wenn es Idealismus oder minus Geschäft ist, sofern nicht mehr PV "sinnvoll" am Objekt möglich ist und der Speicher praktisch add on ist. An der Fronius Hybrid Lösung finde ich die 3 Phasen und DC Einkopplung technisch einfach super. Es gibt einige die meckern das die Firmware nicht 100% ist doch welche Software ist dass? Ein 2. Fronius Inverter kann mann AC einkoppeln und darüber die Batterie laden.
                • macgee
                  Smart Home'r
                  • 02.12.2015
                  • 86

                  #13
                  Mittelfristig wird es wahrscheinlich leider nicht mehr ohne die Datenübertragung gehen. Mein Auto schickt pro Tag wahrscheinlich mehr Daten nach Stuttgart als die Apollo Mission insgesamt. Und mit IoT wird das überall so sein. Dem Hersteller von Solarspeichern ist es wahrscheinlich egal wie oft Du Dein Licht einschaltest. Da geht es wohl mehr um Erkenntnisse zur Verbesserung des aktuellen Produktes und der nächsten Generation. Auch profitierst Du davon wenn z.B. Die Wetterdaten analysiert werden und anhand Deines Nutzungsprofils der Zeitpunkt der Ladung des Speichers optimiert wird um die Kappung bei 70% (oder 50% wenn Du die KFW Förderung nutzt) zu minimieren. Oder wenn Defekte frühzeitig erkannt werden um Schäden (oder gar Brand der Batterie) zu vermeiden. Für mich überwiegen in dieser Anwendung die Vorteile der Vernetzung. Aber das ist natürlich individuell zu entscheiden. Da habe ich mehr Bedenken beim TV dass genau protokolliert welche Inhalte ich wann sehe, wann ich wegzappe etc. Das gibt viel mehr zum persönlichen Profil.

                  Ciao macgee


                  Gesendet von iPad mit Tapatalk

                  Kommentar

                  • Thomas M.
                    Lebende Foren Legende
                    • 25.08.2015
                    • 3252

                    #14
                    Also ich finde den Garantie-Zwang wie in vielen Bereichen etwas fadenscheinig.
                    In der alles-ist-drin Garantie, musst du ..., damit ...

                    Ein Ring mit Diamant musst du jährlich kontrollieren lassen, damit bei Steinverlust der Stein ersetzt wird. Hui-buh-garantie.
                    Wenn ich ihn regelmäßig kontrollieren lasse und lockere Steine auf meine Kosten wieder festmachen lasse, kommt es zu keinem Steinverlust und fertig.

                    Ein Auto mit keine-Ahnung-was-Garantie muss ich regelmäßig in die Werkstatt stellen, damit bei einem Problem alles garantiert wird.
                    Nur wird beim Werkstattbesuch alles auf deine Kosten repariert, damit es garnicht zum Schaden kommt. Der Garantiefall wird ja so selten bis nie eintreten.

                    Ein Solarspeicher muss mit daheim telefonieren, dass ein Schaden frühzeitig erkannt werden kann. Bla. Eine Batterie beginnt nicht spontan zu brennen. Die Kapazität wird irgendwann hinüber sein und die Akkus sind zu tauschen. Das muss ich wissen und geht dem Hersteller nichts an (und wird ihm auch nicht die Bohne interessieren)

                    Heutzutage muss jedes Produkt mit daheim telefonieren, dass das Produkt ständig verbessert werden kann? Wie wäre es wenn der Hersteller das auf seine eigenen Kosten mit einem Prüfstand, Versuchsanlage, ... macht. Das Produkt wird ja nicht billiger, weil der Test in Produktivanlagen gemacht wird.

                    Ich bin auch der Meinung, dass ich als Endverbraucher mündig genug bin um meine Anlage zu optimieren, wie ich es für richtig erachte. Meine Anlage, geht dem Hersteller nichts an.
                    Natürlich wird es dem Hersteller nicht interessieren, aus dem Nutzungsprofil rauszuinterpretieren, wann ich am Klo war oder wann ich daheim oder nicht daheim bin.
                    Aber wie erwähnt ... meine Anlage, geht niemanden etwas an, ausser mich selbst. Es soll niemand rausinterpretieren können, wenn er dann doch möchte.


                    Wie erwähnt habe ich eine vaillant WP, die fleissigst nach hause telefoniert. Natürlich dass Schäden frühzeitig erkannt werden, damit die mich anrufen können, bevor etwas kaputt ist oder die WP ausfällt.
                    Ich kann nicht mal einen Fühler abklemmen um das kabel anders zu verlegen. Anlage geht auf Störung, Vaillant weiss das gleich und ruft mich an. Hätte ja der Fühler defekt sein können.
                    Jedoch wenn der Druck der Wärmequelle langsam von 2 bar auf 0,9 bar abgefallen ist, interessiert das niemanden und es ist mein Problem. Wegen dem hätten die mich gerne anrufen können. Die Anlage funktioniert mit 0,9 bar ja noch normal, aber bei 0,4 bar ist dann Störung angesagt. Dann hätten die mich angerufen.

                    Deshalb glaube ich auch genauso wenig daran, dass der Solarspeicherhersteller plötzlich eine nette mail schickt oder anruft, dass die dritte Batterie von links bitte getauscht werden sollte, weil die Spannung unter Last gegenüber den anderen Batterien etwas zuviel einbricht (falls die einzelnen Batterien überhaupt überwacht sind). Also Frühschadensbehebung.

                    Würde mich aber brennend interessieren, was dem Hersteller tatsächlich an den Daten interessiert.
                    Bestimmt nicht, wie sich das Wetter bei mir daheim die letzten 3 Jahre entwickelt hat.

                    Kommentar

                    • Benjamin Jobst
                      Lox Guru
                      • 25.08.2015
                      • 1194

                      #15
                      Ich kann mir vorstellen, dass es eher eine eigene Absicherung ist.
                      Je nach Hersteller gibt es viele Wege, einen Speicher falsch zu betreiben und ihn damit zu beschädigen.
                      Möglicherweise werden die Daten archiviert und falls einmal ein Schaden auftreten sollte, kann der Hersteller direkt nachsehen, welche Schindluder der Besitzer mit dem Speicher getrieben hat. Evtl. auch wenn etwas größeres passieren sollte (Batterieblock brennt oder so...).

                      Ich denke nicht, dass es auf ein kontinuierliches Monitoring hinausläuft, weder mit noch ohne Information des Kunden im Fehlerfall, dafür wäre der Aufwand irgendwann einfach zu groß...
                      MfG Benny

                      Kommentar

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