Überschlagene Kosten Verkabelung

[Davidmei]

Hallo,

ich bin bin ein absoluter Neuling auf dem Gebiet und durch mehrere Empfehlungen auf loxone aufmerksam geworden.

ich werde dieses Jahr Haus bauen und würde gerne ein Smart Home verbauen.
Das geoße Problem ist natürlich als Neuling, dass man nicht weis was braucht man alles

Zu den Eckdaten: 150qm Wohnfläche mit ca 20 Rollos.
Keller ca 70qm davon Hälfte Einligerwohmung. Doppelgarage.

ich würde nun gerne die Steuerung der Rollos abdecken, das Garagentor, wenn möglich Heizung (überall Fußbodenheizung oder wand) und ein paar Steckdosen.
jedoch würde ich gerne alle Steckdosen so anlegen damit ich später nachrüsten kann.
Die Beleuchtung soll ebenso gesteuert werden.(evtl auch erkennbar wenn wer im Raum ist) Zusätzlich soll eine Alarmanlage integriert werden, mit Rauchmeldern so wie auch eine Kamera für die Klingel.
Räume habe ich ähnlich wie auf dem Bildern.

Hat jemand von euch Erfahrungswerte was ich ca an Material rechnen darf?

Bin über jeden Tipp dankbar.

Grüße David

[Thomas M.]

Etwas schwierig zu helfen ...


Du kannst das selbst ja gerne mal überschlagsmässig machen.
Wunschliste erstellen was du gerne steuern möchtest (also Anzahl Aus und Eingänge ermitteln), dann Anzahl Komponenten ermitteln, (dann Wunschliste kürzen ), ...

Rollo=2 Eingänge (auf und ab) und 2 Ausgänge (auf und ab) x 20 = 40 Eingänge und 40 Ausgänge, ...
Beleuchtung, ... = x Eingänge und x Ausgänge.

miniserver hat 8 digitale und 4 analoge (kannst auch als digitale verwenden) eingänge und 8 digitale und 4 analoge ausgänge, ...


Dazu kannst ein Planungshilfe-Excel verwenden, welches ich im Lox-downloadbereich einfach nicht mehr finde.

https://www.loxone.com/dede/kb/infor...r-verkabelung/



Und Doku lesen, Forum lesen, Musterdateien anschauen und damit spielen, ...
Weiss nicht, ob du die Programmierung selbst machst oder machen lässt. Wenn selbst, dann gleich mal alle Komponenten kaufen, auf den Basteltisch damit und probieren, spielen und experimentieren.

[Leo Kirch]

Oder vielleicht einfach mal jemanden fragen, der sich damit auskennt (z.B. Angebot vom Loxone-Partner).
Wenn Du derzeit eventuell die Idee hast, alles selbst zu planen und umzusetzen aber bei Null anfängst, geht Dir im Laufe des Jahres möglicherweise auch schnell mal die Zeit aus. Dazu kommt, je mehr man sich mit dem Thema beschäftigt, umso umfangreicher kann das werden. Die Kosten sind daher sehr individuell.

[Thomas M.]

Die Zeit kann dir schnell ausgehen.
Ich habe ca. 1 Jahr vorm Baubeginn alles an Komponenten am Basteltisch gehabt und das ganze Runderhum geplant.
So dass ich beim Bau selbst dabei sein und helfen konnte und die Planung schon fertig war.
Während dem Bau ist keine Zeit für sowas.

Ich war in meinem Fall mein eigener Partner, umso weniger Zeit hatte ich.

[simon_hh]

ja und es werden immer mehr TREE Produkte nachkommen.
TREE wird mit CAT 7 vderdrahtet: 4 Leitungen: 24VDC, GND, TREE+, TREE-
Du kannst auch alle Bewegungsmelder/Präsenzmelder, egal ob 24V oder Tree in der Visualisierung anzeigen lassen, z.B. alle in einer Kategorie (Melder) einordnen und in der config "in Visualisierung verwenden" auswählen.
Wirklich nutzen wirst Du es vermutlich nicht.
Zum Thema Steckdosen, ich wollte auch zuerst alle schltbar machen, aber 90% der Steckdosen braucht man gar nicht schalten. Ich habe mich dann dafür entschieden, jene zu schalten, wo auch verschiedene Lampen oder Verbraucher (Kaffeemaschine, Kochfeld, Stehlampen, HiFi-System) angeschlossen sind.
Ich meine damit: die Standard-Steckdose an der Tür unten für den Staubsauger braucht man nicht spannungslos schalten können, weil da eh nichts dran hängt, ausser ich will saugen
Wie gesagt, in der ersten Planung wollte ich alles schalten und dann später denkt man drüber nach, was wirklich, wenn keiner da ist, abgeschaltet werden soll (denn darum geht es ja)

[simon_hh]

Loxone Tree Spots kommen, ich weiß aber nicht wann und, ob sie preislich attraktiv sind.
Ich habe mein Licht (Decken-Einbauspots) im ganzen Haus in 24V DC ausgeführt, alle an RGBW Dimmer (Loxone eigene oder eldoled oder sonstige...) über DMX. Somit ist jedes Licht schalt-und dimmbar. Aufbau ist: DMX-Extension->Dimmer->Licht. Ingsgesamt habe ich 4 Kreise im OG (jedes Zimmer) an einem Dimmer und ein weiterer Dimmer für RGBW in der Dusche.
Ein Dimmer hat 4 Kanäle, den Du mit max 1,5 (eldoled 180D oder ich glaube 2,1 A Loxone) belasten kannst. Somit reichte ein Kanal pro Raum für weißes Deckenlicht mit 4-6 Spots á 6W (=0,25 A). Im EG sind es auch zwei Dimmer für alle Lichtkreise, plus weitere Reserve für LED-Leisten (die ich irgendwann nachrüste)

[Davidmei]

Praktisch sowas :

https://www.bax-shop.de/showtec-led-rgb-dmx-controller-3-rgb-kanale?gclid=CMqxl_u4_dECFZIV0wodQF8FOw#tab-specifications

Und dann daran die LED Spots.

[simon_hh]

kenne ich nicht, weiß auch nicht, welche Zulassungen die haben.
Können relativ große Ausgangslast, aber:
Wenn Du 24V LED Spots verwendest, wirst Du sehen, dass Leistungen, bis 60 Watt pro Ausgang und damit z.B. Raum meist gar nicht mehr nötig sind.
Mein komplettes OG hat ein 100 W und EG 120 W Netzteil, und ich verwende viel zu viele Spots, sind alle immer nur gedimmt, weil LED Spots heutzutage echt schon schön hell sind und kaum noch Leistung benötigen, im Vergleich zu 230V Glimmlampen oder Halogen

[nt86]

Hi David,

das sieht mir doch stark nach einem Bien-Zenker Haus aus. Lässt du das Elektrik Gewerk bei BZ? Falls ja: sie bieten ab Werk Loxone an.

Wir haben letztes Jahr mit BZ gebaut und hatten aber ein Ausbauhaus bestellt, welches durch regionale Firmen ausgebaut wurde. Der Elektro-Fachmann von
BZ schätzte die Kosten damals exkl. Hardware glaub auf 25k (18 Fenster mit elektr. Raffstores, Lichtsteuerung). Wie schon erwähnt hatten wir die Elektroinstallation
vom lokalen Eli erledigen lassen. War etwas günstiger, aber auch nervenaufreibender. Also ich würde Dir raten entweder direkt mit Bien-Zenker zu planen oder etwas
individueller mit einem Lox-Partner.

VG nt86

[simon_hh]

Stell mal Deine genannte "andere Extension" hier vor, damit die Leute was dazu sagen können.
Grob gesehen, gibt es welche, die über 1-wire oder modbus oder DMX oder http Anfragen, etc. angesteuert werden, es gibt zahlreiche Varianten, KNX zählt auch noch dazu. Diese werden teilweise von loxone bereits jetzt und eventuell in der nahen Zukunft beschnitten, um genau diese Einbindung zu verhindern.

Man kann also über günstige Erweiterungen anderer Hersteller ausweichen, weiß aber nicht, ob und wie lange das, wie gewünscht, funktioniert.
Beispielsweise Modbus hat nun eine Verzögerung von 5 Sekunden, das ist für Steckdosen eventuell noch OK, für Licht und Schalter aber damit unbrauchbar.
Ich schreibe das ganz neutral, da ich beide Seiten verstehe. 1) Leute, die sich aufregen, weil auf einmal ein Fremdprodukt nicht mehr vernünftig funktioniert und 2) Loxone, die natürlich ihre Produkte verkaufen wollen.
Ich selber habe nach langem hin und her von den von loxone sog. "Bastellösungen" Abstand genommen. Für die Garage und Hobbykeller ist das eine witzige Spielerei, für den Alltag, wo ich keine Lust habe, nachts auf Fehlersuche zu gehen oder mich in 5 Jahren daran zu erinnern, wie ich was zusammen gebastelt habe, aber unbrauchbar.
Wenn es am finanziellen Part momentan hakt, würde ich einfach die loxone Module einplanen und eben zu einem späteren Zeitpunkt nachrüsten, wenn dann mal nen Hunderter übrig ist.

Aber diese Entscheidung kann Dir natürlich keiner nehmen, es ist nur eine Empfehlung meinerseist, da Du Dein Elektrik im Haus eigentlich in wenigen Jahren nicht ständig anfassen willst. Das soll einfach funktionieren und nicht nerven.

Der tree nano ist ein reines Eingangsmodul mit 6 digitalen Eingängen.

[Gerrit]

Also bei der Verkabelung wird es am Ende vielleicht um 1-2 Tausend maximal Unterschied sein (im Bezug aufs komplette Haus glaub unerheblich) und entscheidend wird dann die Anzahl sein und das was dein Elektriker nimmt. Wenn du selbst ziehst kannst ja auch flexibel reagieren, wenn es außerhalb des Budgets ist. Bezüglich Kabel findest du glaub hier im Forum schon sehr viel, also wirklich sehr sehr viel. Dazu noch im Wiki. Auch wenn du am Ende hier vielleicht ein paar Antworten bekommst, so bekommst du ein viel bessere Bild, wenn du dir die Diskussionen von vielen unterschiedlichen Projekten und Gegebenheiten durchliest.
Die Excel Tools zum Ausrechnen sind immer sehr Hersteller bezogen. D.h. besser ist es wenn du dich pro Anwendungszweck (Heizung, Beleuchtung, ...) hier im Forum und im Wiki über die unterschiedlichen Lösungen schlau machst und anhand dessen konkret Fragen in separaten Threads und Entscheidungen treffen kannst. Ich hatte auch nur zuvor grob die Kosten anhand ein paar Diskussionen überschlagen (10-20k Extra für Smart-Home) und hab dann mit 15K gerechnet. Danach hab ich dann alle Bestandteile konkret aufgelistet und kam so am Ende auch ganz gut mit den 15k hin. Lag aber auch daran, dass unser Elektriker sehr flexibel war und ich ihm einfach genaue Vorgaben machen konnte, wo wir welche Kabel brauchen und was im Schaltschrank angeschlossen werden muss, obwohl dieser kein Loxone Partner war. Reine Zusatzkosten für mehr Kabel, Klemmen, größerer Schrank, Arbeitsaufwand fürs Klemmen bzw. aufbau des kompletten Schaltschranks inkl Aktoren aber OHNE die SmartHome Hardware selbst wie Aktoren, Miniserver etc. war bei uns ca. 5k zum konventionellen Verkabeln. (2 Geschosse, 155m2 ohne Keller)

[Gerrit]

Also ginge um die DInge:

Ausgang für normale 230V Lampen

http://www.eibmarkt.com/cgi-bin/eibm...t/View/N810058

Oder die hier:

https://www.eservice-online.de/shop/...tigmodul?c=119
https://www.eservice-online.de/smart...ngaengen?c=119
https://www.eservice-online.de/shop/...-shutter?c=119

Bei 1-Wire musst du immer schaun, ob der Chip von Loxone unterstützt wird (eine gute Übersicht gibts im loxwiki). DS 2408 wird z.B. nicht unterstützt, aber schau am besten selbst. Re nach Revision kann sich ein Chip auch schon mal ändern, d.h. eine Aussage zu Baustein XY muss nicht auch noch in 2 Jahren Gültigkeit haben. D.h. Datenblatt vergleichen etc.
Bei KNX ist MDT in den meisten Fällen Preis-Leistungssieger. Ansonsten wird für Eingänge auch häufig ABB Konzentrator verwendet. Alles aber Infos, die du auch hier im Forum schon findest. Also geh am besten mal auf die Suche, weil ich bin mir sicher hier bekommst du nur Teilantworten/Auswahl aus den komplett zur Verfügung stehenden Möglichkeiten.

[Davidmei]

Die müssten also mit loxone gehen:

http://www.eibmarkt.com/cgi-bin/eibmarkt.storefront/58a0bb13004ae78427624debae5006c1/Product/View/N760100

http://www.eibmarkt.com/cgi-bin/eibmarkt.storefront/58a0bb13004ae78427624debae5006c1/Product/View/N760102

[Gast]

Hallo,

Eine Kostenabschätzung ohne vorige Festlegungen ist kaum möglich.
- Wieviele Verteiler setzt du?
- Wo setzt du den/die Verteiler?
- Wieviel Phasen ziehst du in jeden Raum? (Wir haben gleich mehrere Reserven gezogen; damit kann man leicht ein 12V oder 24V Parallelsystem nachträglich dazubauen!)
- Wo kaufst du die Kabel / Schalter,...? Da gibt es deutliche Unterschiede!
- Welches System (Tree, konventionell) nimmst du? Ein Kostenvergleich (Anzahl an Extensions, Schalterkosten,....) wäre da als Entscheidungshilfe sicherlich sinnvoll.
- Wieviel machst du dir selbst? (WIeviele Personen kannst du für das ziehen organisieren)
- Legst du die Kabel beim Verteiler als erstes auf Klemmen oder gehst du mit den Kabel weiter bis zur Loxone?

Ein Tipp:
- Achte auf ausreichend Reserve für die Komponenten, Klemmen und achte darauf dass du genügend Öffnungen für die Kabel hast. (Man glaubt nicht was da alles zusammenkommen kann..)
- Sei großzügig bei den FIs und den Sicherungsautomaten (nur 2kanalig). Das hilft bei der Fehlersuche und Fehlereindämmung.

[Davidmei]

Hallo,

würde einen Hauptlasten setzen und einmal Verteiler im og.
wir haben nur 2 Stockwerke.
- darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht wieviele Phasen.
-Kabel und Schalter habe ich so auch noch nicht geschaut, hast du eine Adresse für mich?
-wollte loxone tree und eben den Server, die Extension nur bedingt von loxone da sehr teuer.
-zum ziehen wären wir zu 4.
-würde erst an Verteiler klemmen dann weiter zum hauptschrank.

Was meinst du genau mit 2 Kanalig?

[Thomas M.]

"2 kanalig" ... Ein LS der nicht nur den Aussenleiter, sondern auch den Neutralleiter abschaltet.
Es gibt auch die Leitungsschutzschalter die nur 1TE schmal sind. Die schalten nur den Außenleiter ab. Dafür kannst du bei Wartungsarbeiten nie sicher sein, dass bei ausgeschaltetem LS nicht doch über N etwas "daher kommt" und dich grillt. Auch wenns im Normalfall nicht so sein wird, da bei Nullung N ja mit PE verbunden ist.

Und bei Drehstrom/3 phasigen LS die "4 kanalige" Version verwenden.

Schalter: Ich verwende die GIRA und hab das Zeug bei https://www.elektroshopwagner.at/ gekauft. (Damals gab es den Tree noch nicht)
Beim Tree würde ich folgende Punkte vorab für mich klären:
- Kommst du an jeder Stelle mit einem Taster (5 Tasten) aus oder brauchst du mehr? Doppelrahmen kannst du nur von einem Lieferanten nehmen.
- Solltest du einmal von Loxone dich wegentwickeln (Computer/Hardware funktionieren nicht ewig), dann bist du mit dem Tree eher gebunden.

Mehrere Drähte zusätzlich in jeden Raum ziehen kostet unter dem Strich nicht viel (vielleicht 2-3 Schachtel Einzugsdraht mehr), erleichtert aber nachträgliche Erweiterungen enorm.

Ich weiß nicht wo du wohnst; in Österreich sind die Sicherungsautomaten die N und L schalten sowieso pflicht. Es sollte mit einfachen nix passieren, aber manche Elektrogeräte erzeugen eine Gleichspannungslevel und der kann dir die anderen Leitungen "versauen"... Also auch keine AC FIs mehr verwenden...

Wenn du im Obergeschoss einen Verteiler setzt dann würde ich dort zentral alle Sicherungen, FIs und die notwendigen Loxone Komponenten für diesen Stock setzen und nur mit einer Versorgung und dem BUS nach oben fahren.

Sei bei den Sicherungen und den FIs großzügig. Ich habe 9 FIs im Haus...

[Davidmei]

Hättest du mal nen link, finde unter dem Namen nichts?